Der Hallesche FC hat das Auswärtsspiel am vergangenen Samstag beim FSV Zwickau deutlich mit 5:1 verloren. Als die HFC-Mannschaft aus Westsachsen zurückkam, nahmen HFC-Fans den Bus am Kurt-Wabbel-Stadion in Halle in Empfang und stellten die Spieler zur Rede.
Das Gespräch zwischen den aktiven Fans und den HFC-Kickern soll dabei konstruktiv verlaufen sein. Durch die deutliche Niederlage in Zwickau rutschte der HFC auf einen Abstiegsplatz in der 3. Liga ab, weshalb der Verein am Montag reagierte und Trainer Ismail Atalan und Co-Trainer Joe Laumann entließ. Florian Schnorrenberg wurde zum neuen Chef-Trainer ernannt und der ehemalige HFC-Profi Daniel Ziebig ist nun der neue Co-Trainer.
Gestern Abend folgte mit dem Heimspiel gegen Waldhof Mannheim direkt die erste Aufgabe für das neue Trainerteam, die mit einem 3:0 Heimsieg gelöst werden konnte. Im Nachgang des Spiels bedankte sich HFC-Spieler Toni Lindehahn in einer Video-Botschaft bei den Fans, die die Mannschaft am Samstag mit dem Busempfang wachgerüttelt hätten. Lindehahn erklärte, dass die Ansprache der aktiven Fans zwar wehtat, man aber dankbar sei, dass die Fans da waren. Die dadurch entfachte Euphorie wolle man nun mitnehmen. Der Hallesche FC kämpft in der 3. Liga aktuell gegen den Abstieg und beendete mit dem Heimsieg gegen den Aufstiegsaspiranten aus Mannheim eine Negativserie.
Im Kurt-Wabbel-Stadion hing beim gestrigen Spiel wieder die „Geisterspiele abschaffen!“-Botschaft vor der HFC-Fankurve, die auch beim Geisterspiel gegen Braunschweig dort angebracht wurde. Im Gästeblock in Zwickau platzierten die HFC-Fans am Samstag, wie schon bei der Partie in Münster, eine „Fans sind fußballrelevant!“-Message, zu der es gegen Braunschweig bereits eine Demonstration hinterm Kurt-Wabbel-Stadion gab (Faszination Fankurve berichtete). (Faszination Fankurve, 10.06.2020)
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