16.10.2021 - HSV/FCK/FCC

HSV, FCK & Jena: Weiterhin kein organisierter Support


Vielerorts haben sich zuletzt die Bedingungen geändert, unter denen Sportveranstaltungen in Stadien durchgeführt werden. Höhere Stadionauslastungen sind mittlerweile größtenteils möglich, doch eine Rückkehr zur Normalität gibt es bei vielen Clubs noch nicht.

Zuletzt haben sich die Fan- und Ultraszenen vom Hamburger SV, dem 1. FC Kaiserslautern und dem FC Carl Zeiss Jena zu Wort gemeldet. Gemeinsam haben die drei Stellungnahmen, dass es sowohl in Hamburg als auch in Kaiserslautern und Jena vorerst noch keine Rückkehr zum organisierten Support geben wird.


„Moin Nordtribüne, die Pandemie, die unser Leben über schon anderthalb Jahre fest im Griff hat, ist noch immer nicht vollständig überwunden. Und auch, wenn wir das Engagement unseres HSV für einen Stadionbesuch, wie wir ihn aus vergangenen Tagen kennen, sehr begrüßen, wird es seitens der aktiven Fanszene weiterhin keinen organisierten Support geben. Die Gründe für unsere Entscheidung sind vielfältig. Fakt ist aber, dass ein Stadionbesuch unter den aktuellen Umständen noch nicht für alle von uns vorstellbar ist. Wir möchten an dieser Stelle noch einmal klarstellen, dass für uns seit Beginn der Pandemie der Schutz unserer Mitmenschen immer an erster Stelle steht. Versuchen, diese Entscheidung als irgendwie geartete „Solidarisierung“ mit Verschwörungstheoretikern und Coronaleugnern umzudeuten, werden wir daher keinerlei Beachtung schenken. Wir werden auch in den kommenden Wochen und Monaten weiterhin unsere Optionen ausloten und hoffen schon bald wieder als geeinte und lautstarke Nordtribüne auftreten zu können“, teilten die aktiven Gruppen der Nordtribüne Hamburg mit.

Vom Fanbündnis 1. FC Kaiserslautern heißt es: „Bei den stetig ändernden Regeln und Lagen der Pandemie müssen wird die Entscheidung für einen Stadionbesuch immer wieder neu diskutieren. Durch das Inkrafttreten der neuen Maßnahmen ist für uns der Punkt einer gemeinsamen Rückkehr auf den Betzenberg noch nicht erreicht. Ein Teil des Fanbündnisses wird die Heimspiele des FCK daher nicht besuchen. Ein anderer Teil des Fanbündnisses wird die Heimspiele des FCK daher nicht besuchen. Ein anderer Teil des Fanbündnisses wird an seinem gewohnten Platz in der Westkurve anzutreffen sein.“

Auch Südkurven-Rat vom FC Carl Zeiss Jena hat im Nachgang der neuen Landesverordnung von Thüringen nochmal ein Statement abgegeben. Im Ernst-Abbe-Sportfeld ist nun ein 3G-Plus-Modell mit 5.000 Zuschauenden möglich. „Wir wollen kein Geheimnis daraus machen, dass die neue Situation für unzählige Diskussionen gesorgt hat und weiterhin sorgen wird. Ein erster Entscheidungsfindungsprozess vor dem Hintergrund der neuen Maßgaben hat innerhalb der Kurve Zeit und Raum benötigt. Für das Spiel gegen den BFC Dynamo sehen wir von einem Stadionbesuch ab. Daran wird sich mit Blick auf die nächsten Heimspiele dann etwas ändern können, wenn mindestens drei zentrale Aspekte geklärt sind.“ Die FCC-Fans wollen, dass es niedrigschwellige und bezahlbare Testmöglichkeiten am Stadion, aber auch in anderen Städten in Thüringen geben wird. Zudem zeigt sich die FCC-Fanszene solidarisch mit Gästefans, denen ebenfalls kostengünstige PCR-Pooltests zur Verfügung stehen sollten. Zudem geht der Südkurven-Rat noch auf Kapazitätsbeschränkungen ein. (Faszination Fankurve, 16.10.2021)