Am 18. Februar 2018 findet die diesjährige Mitgliederversammlung des Hamburger SV statt. Dort wird es auch über den Antrag eines langjährigen Mitgliedes entschieden, der erreichen möchte, dass Mitglieder der Alternative für Deutschland (AfD) nicht beim Hamburger SV aktiv sein können.
„Die Mitgliederversammlung fordert das Präsidium auf dafür zu sorgen, dass keine AFD-Mitglieder oder gleichgesinnte Personen nicht Mitglied im Hamburger-Sport-Verein e.V. werden oder der HSV Fußball AG angehören. Kein Platz für Rassismus! Toleranz und Solidarität sind Werte, die innerhalb jeder Sportart zählen“, heißt es im Antrag von Peter Gottschalk, der seit dem 01. Juli 1954 Mitglied beim Hamburger SV ist. Auch wenn der Antrag umständlich und missverständlich formuliert ist, geht es dem langjährigen Seniorenrats-Chefs, der den Antrag stellte, laut lokalen Hamburger Zeitungen darum, AfD-Mitglieder aus dem HSV auszuschließen.
Ein weiteres Mitglied des HSV namens Ulrich Becker fordert, dass der Hamburger Sportverein e.V. weitere 24 Prozent der Aktienanteile an die HSV Fußball AG überträgt, die dann somit über 49 Prozent der Anteile verfügen würde.
In Frankfurt sorgte zuletzt Eintracht Frankfurt-Präsident Peter Fischer mit seinen Aussagen über die Vereinbarkeit einer AfD-Mitgliedschaft bzw. Sympathie für diese Partei und der Mitgliedschaft bei dem Bundesligisten tagelang für Schlagzeilen. Dadurch scheint das Thema auch beim Hamburger SV aufgekommen zu sein. Doch selbst wenn die HSV-Mitglieder für diesen Antrag stimmen würden, könnten AfD-Mitglieder wohl weiter Mitglied beim HSV sein, da Mitgliedschaften in der Partei oder Sympathien für die Rechtspopulisten nur in manchen Fällen öffentlich bekannt sind. (Faszination Fankurve, 23.01.2018)
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