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Im Vorfeld des gestrigen Heimspiels des Hamburger SV gegen den VfL Bochum hatten Mitglieder der Ultras von den Castaways ein Spruchband auf dem Gelände des Volksparkstadions angebracht, auf dem „TV-GELDER FAIR VERTEILEN“ zu lesen war.
Vom Ordnungsdienst soll das Plakat jedoch schnell wieder entfernt worden sein, wofür die Castaways wenig Verständnis haben: „Am 7. Dezember will die DFL die künftige Verteilung der TV-Gelder bekanntgeben. Über diese Verteilung wird aktuell hinter den Kulissen verhandelt. In dieser Debatte erwarten wir von den Verantwortlichen des HSV sich für eine solidarische und faire Verteilung der Gelder einzusetzen. Die Verteilung der Millionen mit den sogenannten 'G15' zu diktieren und zwischen den vermeintlich Großen hin- und herzuschieben, ist weder fair noch solidarisch. Heute morgen haben übereifrige Ordner des HSV versucht, ein Spruchband am Stadiongelände zu verhindern. Es ist uns ein Rätsel, welche Probleme der HSV mit der Forderung nach einer fairen Verteilung der Gelder haben könnte und warum das Spruchband auf dem Stadiongelände nicht hängenbleiben durfte“, teilte die Ultragruppe des HSV dazu mit.
Das DFL-Präsidium befasst sich aktuell intensiv damit, wie die 4,4 Millarden Euro an Medienerlösen zwischen den Bundesligen und den 36 Clubs verteilt werden sollen, die die DFL für die Saisons 2021/2022 bis 2024/2025 erhalten wird. Der Hamburger SV hatte zuletzt als einziger Zweitligist an einem Treffen mit vierzehn Erstligisten in Frankfurt teilgenommen. Zu diesem informellen Treffen außerhalb der DFL-Struktur waren die vier Erstligisten und zehn Zweitligisten, die zuvor mit Impuls- und Analyse-Papieren eine ausgeglichenere Verteilung der Medienerlöse einforderten, nicht eingeladen (Faszination Fankurve berichtete). Die HSV-Ultras kritisieren dieses „G15“-Treffen, an dem ihr Verein teilnahm und fordern stattdessen eine ausgeglichener Verteilung der TV-Gelder. (Faszination Fankurve, 23.11.2020)