HSV entzieht etwa 750 Fans die Dauerkarten

Der Hamburger SV hat gestern die Preise für die Dauerkarten der Zweitligasaison 2018/2019 bekannt gegeben. Dabei machte der HSV öffentlich, dass in dieser Saison etwa 750 HSV-Fans ihre Dauerkarten entzogen bekommen. Grund hierfür ist, dass die betroffenen Fans in der Abstiegssaison nicht genug Heimspiele besuchten.

Der HSV entschied sich, Personen, die weniger als zwölf Heimspiele besucht haben, die Dauerkarten nicht zu verlängern. Dieses Vorgehen mit Dauerkarten-Inhabern, die bei zu wenigen Heimspielen erscheinen, wurde schon vor längerer Zeit in Rücksprache mit den eigenen Fans angekündigt. „Für einige Dauerkartenbesitzer wird es in dieser Saison allerdings nicht möglich sein, ihr Vorkaufsrecht in Anspruch zu nehmen. Wie schon vor der Saison 2016/17 mitgeteilt, hat sich der HSV in Gesprächen mit Vertretern des 'ständigen Arbeitskreises Fanbelange' (SAF) und des HSV Supporters Club dazu entschieden, eine Mindestnutzung der Dauerkarte von 12 Heimspielen vorauszusetzen. Diese wurde in der abgelaufenen Spielzeit von rund 750 Inhabern teils deutlich unterschritten. Der HSV macht daher von der Ankündigung Gebrauch, von der Gewährung eines erneuten Vorkaufsrechts zurückzutreten, denn schon vor der vergangenen Saison hatten sich insgesamt 1.500 HSV-Mitglieder auf eine Warteliste für eine Stehplatz-Dauerkarte auf der Nordtribüne setzen lassen. Auf dieser stehen mittlerweile sogar mehr als 2.000 Anhänger. Deshalb wurde nun entschieden, dass durch diese Maßnahme freiwerdende Dauerkarten vornehmlich an Fans auf dieser Warteliste weitergegeben werden“, teilte der Hamburger SV dazu mit.

Der Großteil der betroffenen Fans hatte Dauerkarten für die Nordtribüne des Volksparkstadions. Ein ähnliches Vorgehen, wie beim Hamburger SV, wird auch bei Vereinen, wie dem VfL Wolfsburg oder der FC Bayern München praktiziert. Die Dauerkartenpreise beim Hamburger SV reduzierten sich durch den Abstieg in die 2. Bundesliga zwischen neun und 19 Prozent. (Faszination Fankurve, 17.05.2018)