12.05.2017 - 1. FC Köln

Haftstrafe, obwohl Staatsanwalt Freispruch forderte


Laut einem Bericht der Kölnischen Rundschau wurde am Mittwoch ein Fan des 1. FC Köln zu einer zehnmonatigen Gefängnisstrafe verurteilt, obwohl selbst die Staatsanwalt einen Freispruch für den Fan gefordert haben soll. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

Dem Fan, der laut dem Bericht 23 Jahre alt ist, wurde vorgeworfen, nach einem Heimspiel des 1. FC Köln gegen Bayer Leverkusen mit einer Gruppe Fans eine Sonderbahn angegriffen zu haben, in der Gästefans der Werkself gewesen sein sollen. Dabei sollen auch Steine auf die Straßenbahn geflogen sein.

Aber nicht nur der Rechtsanwalt des Kölner Fans, sondern auch die Staatsanwalt sollen bei der Gerichtsverhandlung am Mittwoch auf Freispruch plädiert haben. Ein 58 Jahre alter Polizist will den Kölner Fan, den er aus seiner Nachbarschaft gekannt haben soll, damals als einer der Angreifer identifiziert haben. Bei der Verhandlung am Mittwoch konnte sich der Polizist daran laut dem Zeitungsbericht aber nicht mehr erinnern. Der Polizeibeamte solle lediglich darauf hingewiesen haben, dass wenn er das damals so geschrieben habe, es auch so gewesen sei.

Dem zuständigen Richter reichte diese Aussage offenbar, um einen heranwachsenden Fan mit einer Gefängnisstrafe ohne Bewährung zu belegen. Dem Kölner Fan bleibt zumindest noch die Berufung. (Faszination Fankurve, 12.05.2017)

Fanfotos 1. FC Köln




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