Am Samstagabend sollen mehrere Ultras von Beitar Jerusalem einem bekannten Fan von Hapoel Tel Aviv aufgelauert haben. Als dieser vom Auswärtsspiel bei Hapoel Kfar Saba zurückkam attackierten ihn mehrere Beitar Fans und schlugen mit einer Hammer auf seinen Kopf.
Die Hammer blieb im Kopf des bekannten Hapoel Fans stecken. Er wurde schwer verletzt ins Ichilov Krankenhaus in Tel Aviv eingeliefert. Am Sonntagmorgen nahm die Polizei laut israelischen Medien einen 19 und einen 27 Jahre alten Fan von Beitar Jerusalem fest. Ihnen wird vorgeworfen an dem Hinterhalt beteiligt gewesen zu sein. Beide Beitar Fans sollen der Ultràgruppe La Familia angehören.
Die Fans von Beitar Jerusalem sind für ihre Ablehnung gegenüber arabischen Spielern bekannt, allen voran die Gruppe La Familia. Die Fans von Hapoel Tel Aviv gelten hingegen als linksalternativ. Die Ultras Hapoel pflegen unter anderem Fanfreundschaften mit Ultras vom FC St. Pauli, Standard Lüttich und Omonia Nikosia. Wegen der verschiedenen politischen Ausrichtungen gelten die Aufeinandertreffen beider Teams als Hochrisikospiele (Faszination Fankurve berichtete). Der Vorfall am Sonntag ereignete sich jedoch nicht im Zusammenhang mit einem Spiel beider Teams gegeneinander, vielmehr wurde dem Hapoel Fan in seinem Wohnviertel aufgelauert.
Ben-Zeev Barry, der Vereinsvorsitzende von Hapoel Tel Aviv, forderte nach der Attacke ein Verbot der Fangruppe La Familia, da diese eine gewalttätige Gruppe sei. Dies sei nicht erst seit dem Überfall am Samstagabend bekannt. Im Internet kursiert ein Foto, das den verletzten Hapoel Fan zeigt. Faszination Fankurve wird dieses Bild nicht veröffentlichen oder verlinken. (Faszination Fankurve, 08.10.2015)
UPDATE: Bei dem Gegenstand, der im Kopf des Hapoel Fans steckte, handelte es sich doch um einen Hammer und nicht um eine Axt, wie zuvor geschrieben.
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