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Der Hannoversche Sportverein hat einen Zehn-Punkte-Maßnahmenkatalog für seine Anhänger eingeführt. Dieser sieht unter anderem vor Strafen für Pyrotechnik auf die Eintrittspreise umzuschlagen. Auch ein Finanzierungsstopp der Fanprojekte ist darin ein Thema.
Um die verursachten Geldstrafen durch Pyrotechnik zurück in die Vereinskasse zu bringen, will Hannover 96 in bestimmten Blöcken Ticketpreise erhöhen. Bislang hat der Verein die Strafen in drei Fällen an Verursacher weitergegeben. „Wenn wir zum Beispiel 150.000 Euro Strafe zahlen müssen, werden die bei bestimmten Blöcken auf die Eintrittspreise draufgeschlagen“, kündigte Hannovers Präsident Martin Kind in eine m Interview mit der Welt an. Zudem soll die Finanzierung von Fanprojekten eingestellt werden, wenn Strafen verursacht werden. Vor der Veröffentlichung des neuen Maßnahmenkatalogs soll dieser noch den Fanvertretern vorgestellt werden.
Grundsätzlich verurteilt Martin Kind Pyrotechnik in deutschen Stadien nicht. „Sollte allerdings eine Regelung gefunden und die Sicherheitsbedingungen klar definiert werden, würde es mich nicht stören, wenn so etwas wie bengalische Feuer kontrolliert abgebrannt werden“, merkte Kind im Interview an. Zudem verwies er darauf kein Freund von Strafen zu sein und kündigte an weiterhin den Dialog mit den Fans zu suchen. (Faszination Fankurve, 29.03.2012)