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Nach dem Bundesliga-Heimspiel von Werder Bremen gegen Mainz 05 kam es Mitte Dezember 2017 im Steintorviertel zu Auseinandersetzungen zwischen Hooligans und Ultras von Werder Bremen (Faszination Fankurve berichtete). Wegen dieser Vorfälle kam es heute zu 39 Wohnungsdurchsuchungen.
Insgesamt wurden heute in Bremen, Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen 39 Objekte durchsucht. Laut Polizeiangaben waren von den Durchsuchungen sowohl Hooligans, als auch Ultras betroffen. Die Polizei Bremen begründet die Hausdurchsuchungen, die in Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft stattfanden, mit Gewalthandlungen der Ultras und Hooligans von Werder Bremen bei besagtem Vorfall im Steintorviertel. Von den Durchsuchungen sollen Werder-Ultras betroffen gewesen sein, denen selbst keine gewalttätigen Handlungen vorgeworfen werden. Sie sollen nur Teil des Marsches gewesen sein. Zudem sollen die Durchsuchungsbeschlüsse zunächst zwei Mal vom Amtsgericht abgelehnt worden sein, bevor sie vom Landgericht genehmigt wurden.
Aus einer Gruppe Ultras, die nach Abpfiff von der Polizei begleitet durch das Viertel eskortiert wurde, soll es damals zu einem Angriff auf eine Kneipe gekommen sein, in der Hooligans von Werder Bremen verweilten. Diese sollen bereits im Weserstadion in der Westkurve auffällig geworden worden sein, weshalb aus der Ostkurve „Nazischweine raus“-Rufe zu hören waren. Trotz dieser Vorgänge im Stadion und den Vorgeschichten in Bremen wurden die Werder-Ultras nach dem Spiel bei ihrem üblichen Marsch nur von wenigen Polizeibeamten begleitet. Die Hooligans verweilten damals in einer Kneipe, in der sie sonst nicht anzutreffen sind. Offenbar platzierten sich die Hooligans auf der Route der Werder-Ultras. Auseinandersetzungen zwischen Bremer Hooligans und Ultras haben eine lange Vorgeschichte. Mehrfach kam es schon zu gegenseitigen Angriffen. Die Konflikte zwischen rechtsgerichteten Hooligans und linksalternativen Ultras haben häufig politische Hintergründe. (Faszination Fankurve, 09.03.2018)
Wir reden hier übrigens von Vorwurf eines einfachen Landfriedensbruchs durch psychische Beihilfe. Die #Polizei und #Staatsanwaltschaft #Bremen drehen völlig durch und haben jedes Maß verloren. https://t.co/PxaXwLu27f
— komaru (@komaru_u) 9. März 2018