In Gelsenkirchen, Bottrop, Dortmund, Heiligenhaus und Köln kam es gestern Morgen zu insgesamt acht Wohnungsdurchsuchungen, die von der Polizei Oberhausen in Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft Duisburg durchgeführt und vom Amtsgericht Duisburg angeordnet wurden.
Die Durchsuchungen stehen in Zusammenhang mit einer Auseinandersetzung in der Nähe der Oberhausener König Pilsener Arena vom 09. November 2019 im Nachgang eines Kampfsportevents. Die Polizei Oberhausen hatte wegen des Vorfalls eine Ermittlungskommission mit dem Namen „EK Rampe“ gegründet und nach Zeugen und Videoaufnahmen von der Auseinandersetzung gesucht. „Die Ermittlungsergebnisse deuten darauf hin, dass es sich bei den Tatverdächtigen um Gewalttäter aus der Hooligan-Szene handeln könnte“, hieß es dazu von der Polizei Oberhausen.
In Dortmund wurden drei und in Gelsenkirchen zwei Objekte durchsucht. In Bottrop, Heiligenhaus und Köln war jeweils ein Objekt betroffen. Abgesehen hatten es die Beamten auf elektronische Geräte und Speichermedien, auf denen die Ermittler nun nach Beweisen suchen. Ebenfalls beschlagnahmt wurden Reizgas, Messer, frei erwerbliche Waffen, Baseballschläger, Passivbewaffnung und Vermummungsgegenstände, was alles keine verbotenen Gegenstände sind.
Am 14. Oktober 2019 kam es bereits zu Durchsuchungen von zehn Wohnungen in Oberhausen, Essen, Dinslaken und Iserlohn, die ebenfalls von der Polizei Oberhausen und der Staatsanwaltschaft Duisburg organisiert wurden (Faszination Fankurve berichtete). Damals ging es um einen Vorfall am 30. September 2019, als in es in Oberhausen-Sterkrade zu einer Auseinandersetzung zwischen rivalisierenden Fußballfans kam, an der Anhänger von Rot-Weiß Oberhausen- und Rot-Weiss Essen-Anhänger beteiligt gewesen sein sollen. (Faszination Fankurve, 11.12.2019)
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