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Die Deutsche Nationalmannschaft, neuerdings „Die Mannschaft“ genannt, hatte gestern das sechste Heimspiel seit Gewinn der WM in Brasilien. Das gestrige Spiel in Köln war mit 40.348 Zuschauern wieder nicht ausverkauft. Bei fünf von sechs der letzten Heimspiele blieben zuletzt Tickets übrig.
Gestern hätten 46.000 Fans das Spiel im Stadion in Köln-Müngersdorf besuchen können. Über 5.000 rote Sitze blieben jedoch leer. Da half es auch nichts, dass der Kölner Publikumsliebling Lukas Podolski zwei Tage vor dem Spiel bei Facebook kräftig die Werbetrommel für das Spiel rührte.
Die leeren Sitze scheinen mit der Preispolitik des DFB zu tun zu haben. Die Auslastung der Stadien hängt offensichtlich nicht vom Gegner der Nationalmannschaft ab. Das einzige ausverkaufte Heimspiel der DFB-Elf seit der Weltmeisterschaft in Brasilien fand in Nürnberg gegen den Fußballzwerg Gibraltar statt. Die Spiele gegen Argentinien (51.132 Zuschauer in Düsseldorf), Schottland (60.209 Zuschauer in Dortmund), Irland (51.204 in Gelsenkirchen), Australien (47.106 in Kaiserslautern) und gestern gegen die USA (40.348 Zuschauer in Köln) waren allesamt nicht ausverkauft. Das Spiel gegen Gibraltar war gleichzeitig das Spiel mit den niedrigsten Eintrittspreisen. Beim Spiel gegen Gibraltar lagen die Eintrittspreise zwischen 18 und 80 Euro. Gestern kosteten sie zwischen 45 und 100 Euro.
Die Stimmung im Stadion kann, wie bei Länderspielen der DFB-Elf ebenfalls nicht mit der Atmosphäre in der Bundesliga mithalten. Kurze "Deutschland, Deutschland" Rufe und wenig organisierte Fans, die gemeinsam Lieder anstimmen. Nicht verwunderlich, dass sogar ein Fansong des 1. FC Köln zu vernehmen war.
Mit dieser Blockfahne soll der neue Slogan "Die Mannschaft" in den Köpfen verankert werden:
Great support for #DieMannschaft in Cologne! #GERUSA pic.twitter.com/SqHdMxxWVL
— Germany (@DFB_Team_EN) 10. Juni 2015