30.10.2018 - Hertha BSC

Hertha BSC-Fans äußern sich zur Stadiondebatte


Nachdem der Berliner Senat einen Umbau des Olympiastadions zu einem reinen Fußballstadion endgültig ausschloss, setzt Hertha BSC offenbar auf einen Stadionneubau im Olympiapark. Die AG Stadion der Ostkurve Hertha BSC hat sich nun zur Stadiondebatte in zu Wort gemeldet und Fragen an die Fraktionen im Berliner Abgeordnetenhaus verfasst.

Die Fans von Hertha BSC erhielten eine gemeinsame Antwort von den Berliner Regierungsparteien von den Grünen, der Linken und der SPD sowie eine eigene Antwort der CDU. Allen genannten Parteien wird eine Grundsensibilität für den Wunsch von Hertha BSC nach einem Stadionneubau attestiert. „Problematischer wird es dann bei der Frage nach dem Standort und somit bei der essentiellen Frage, da Hertha BSC keinen Alternativstandort innerhalb Berlins zum Olympiapark ausmachen konnte. Im Olympiapark gibt es mehrere Veranstaltungsorte (Maifeld, Olympiastadion, Waldbühne), zu denen sich mit einem Neubau ein vierter dazugesellen würde. Allerdings gelten lärmschutzrechtliche Vorgaben für das gesamte Areal, auf die die Senatsfraktionen hinweisen. Das heißt, dass die Gesamtzahl an Abend und Sonntagsveranstaltungen nicht steigen darf, selbst wenn hier ein neues Stadion gebaut wird. Im Umkehrschluss wird es für das Olympiastadion quasi unmöglich, einen dauerhaften Ersatzmieter für unsere Hertha zu finden. Zusätzlich stellt sich natürlich die Frage, ob es diesen potenziellen Ersatzmieter für das Olympiastadion überhaupt gibt? Deswegen wollen alle Parteien eine Konkurrenzausschlussklausel zwischen dem Olympiastadion und einem möglichen Hertha-Stadion. Diese Klausel soll dafür sorgen, dass außer Spielen von Hertha BSC keine weiteren Veranstaltungen im neuen Hertha-Stadion stattfinden dürften“, erläutern die Hertha-Fans auf der Webseite der Ultras von den Harlekins Berlin, die sich in der Vergangenheit für einen Verbleib im Olympiastadion aussprachen, mögliche Probleme, falls ein neues Hertha-Stadion in der Nähe zum Olympiastadion gebaut würde.

In den Augen der Ostkurve sei ein Stadionneubau im Olympiapark deshalb nicht ertragreich, weil der Wegzug der Hertha aus dem Olympiastadion nicht durch genügend andere Veranstaltungen kompensiert werden könne und der Verein im neuen Hertha-Stadion wegen der Konkurrenzausschlussklausel keine Umsätze durch Vermietungen generieren würde.

„Die Frage nach einem Stadionneubau bleibt kompliziert. Vor allem aber bleibt sie größtenteils intransparent, weswegen wir an Euch appellieren möchten: Nutzt die Mitgliederversammlung in wenigen Wochen, um von der Geschäftsführung Transparenz einzufordern! Löchert die Verantwortlichen mit Fragen zum aktuellen Stand. Die Geschäftsführung hat bis jetzt einen Neubau außerhalb Berlins nicht definitiv ausgeschlossen. Da ein Neubau im Olympiapark aktuell eher unwahrscheinlich scheint, bleibt das Damoklesschwert Brandenburg wohl vorerst präsent. Lasst Euch deswegen auch nicht mit ausweichenden Antworten der Vereinsführung abspeisen!“, heißt es in der „In Berlin nur Hertha – Hertha nur in Berlin“-Stellungnahme der AG Stadion der Ostkurve von Hertha BSC weiter. (Faszination Fankurve, 30.10.2018)

Fanfotos Hertha BSC




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