27.06.2019 - Hertha BSC

Hertha BSC verkauft 37,5 % der Anteile an Investor


Hertha BSC verkauft 37,5 Prozent der Anteile an der Hertha BSC GmbH & Co. KGaA an die global agierenden Investment-Firma Tennor Holding. Der Hauptstadtclub kassiert dafür nach eigenen Angaben 125 Millionen Euro. Der Investor kann seine Anteile zudem auf bis zu 49,9 Prozent aufstocken.

Vor sieben Monaten kaufte Hertha BSC 36,3 Prozent der Anteile an der Hertha BSC GmbH & Co. KGaA für 71,2 Millionen Euro vom damaligen Investor KKR zurück (Faszination Fankurve berichtete). Den jetzigen Anteilsverkäufen stimmten laut Angaben des Bundesligisten der Aufsichtsrat und das Präsidium des Vereins sowie der Aufsichtsrat und Beirat der KGaA einstimmig zu.


„Ich bin stolz und glücklich, dass sich unsere kontinuierliche Arbeit bei Hertha BSC bereits so zeitnah nach dem Rückkauf der KKR-Anteile bezahlt gemacht hat. Das Ergebnis ist auch ein großer Verdienst der sehr vertrauensvollen und professionellen Gespräche mit Tennor. Mein ausdrücklicher Dank gilt allen beteiligten Herthanern und unseren externen Beratern“, sagte Ingo Schiller, Geschäftsführer Finanzen von Hertha BSC zum neuen Deal. Auch Michael Preetz, Geschäftsführer Sport beim Hauptstadtclub, kommentierte die Entscheidung: „Diese Zusammenarbeit ist richtungsweisend für unseren Verein. Wir sind uns bewusst, dass kontinuierliche und fortschrittliche Arbeit unsere Chancen im immer härter werdenden Wettbewerb stetig steigern wird. Und diese neue Partnerschaft ist ein weiterer Indikator für dieses Bewusstsein.“ Gegenüber dem Spiegel erklärte Preetz zudem, dass durch den Deal die Chancen für Hertha BSC steigen würden, mittelfristig in die Reichweite zu den internationalen Plätzen zu kommen, weshalb man davon ausgehen kann, das Teile des Geldes in den Kader investiert werden sollen.

Präsident Werner Gegenbauer ergänzte: „Heute ist ein guter Tag für Hertha BSC, denn diese Partnerschaft ist das Ergebnis der stetigen Weiterentwicklung des operativen Geschäfts. Das Präsidium von Hertha BSC ist immer bestrebt, den Verein auf wirtschaftlich soliden Füßen in die Zukunft zu führen. Diese Bestrebung und der uns ebenso wichtige Erhalt unserer Vereinskultur, finden sich in der neuen Zusammenarbeit wieder.“ Lars Windhorst, Chairman der Tennor Holding B.V., erklärte hingegen: „Die stabile Zahlenbasis und die beeindruckende Management-Arbeit bei Hertha BSC haben uns überzeugt, diese Partnerschaft einzugehen. Wir sehen es als langfristiges und vielversprechendes Engagement. Für mich persönlich ist es außerdem eine große Freude, einen Beitrag zur wirtschaftlichen Zukunft dieses großartigen Vereins in Berlin leisten zu können.“ Laut des nun abgeschlossenen Deals verkauft Hertha BSC höchsten 49,9 Prozent der ausgegliederten Kapitalgesellschaft und hält damit die weiterhin gültige 50+1-Regel der DFL ein, die den Einfluss von Investoren im deutschen Profifußball beschränken soll. Aktive Fans kämpfen deutschlandweit schon seit Jahren für den Erhalt dieser Regel. (Faszination Fankurve, 27.06.2019)

Fanfotos Hertha BSC




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