Bei Hannover 96 steht heute die diesjährige Mitgliederversammlung auf dem Programm. Laut Einschätzung der Ultras Hannover könnte es die letzte Chance sein Martin Kind, Sponsor und Präsident des Vereins, loszuwerden. Hilfreich könnte dabei die Aufsichtsratswahl sein.
Aufgabe des fünfköpfigen Aufsichtsrats ist unter anderem die Ernennung des Präsidenten. Die aktive Fanszene hat drei eigene Kandidaten aufgestellt, die in der Initiative Pro Verein 1896 organisiert sind. Andreas Elvers, Sebastian Kramer und Ralf Nestler, haben sich alle für den Erhalt der 50+1 Regel bei Hannover 96 stark gemacht. Ab 2018 wäre Martin Kind mindestens 20 Jahre bei Hannover 96 aktiv und könnte damit laut DFL-Statuten eine Ausnahmegenehmigung bei der 50+1 Regel beantragen und gemeinsam mit weiteren Investoren die Stimmenmehrheit der Hannover 96 GmbH & Co. KGaA übernehmen (Faszination Fankurve berichtete).
Die Ultras Hannover unterstützen neben diesen drei Kandidaten zudem den Fananwalt Dr. Andreas Hüttl, der grundsätzlich auch für den Erhalt von 50+1 sei, jedoch andere Fanthemen zu seinem Schwerpunkt erklärt habe. Je nach heutigem Wahlausgang könnte sich somit eine Mehrheit im Aufsichtsrat gegen Präsident Kind ergeben und das Vorhaben möglicherweise noch verhindert werden. Die aktive Fanszene von Hannover 96 macht seit Jahren gegen Kind mobil.
„Wir haben es in der Hand, diesen Schritt zu unterstützen und somit den Hannoverschen Sportverein zu retten. Jeder dem der Verein am Herzen liegt, steht in der Verantwortung etwas zu tun. Wir haben die Zukunft in der Hand, aber es die letzte Möglichkeit“, hieß es im Kurvenflyer der Ultras Hannover beim Heimspiel gegen Mönchengladbach. (Faszination Fankruve, 26.04.2016)
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— Dr. Andreas Hüttl (@Dr_Huettl) 26. April 2016
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