In Bukarest kam es am vergangenen Samstag in der vierten Liga zum ersten Aufeinandertreffen von AS Academia Rapid Bukarest und CSA Steaua Bukarest. Beide Vereine wurden mit Hilfe der Fanszenen innerhalb des letzten Jahres reaktiviert bzw. neu gegründet.
Etwa 12.000 Zuschauer wollten das erste Derby der beiden Vereine im Stadion erleben, die sich als offizielle Nachfolger von Rapid und Steaua Bukarest sehen und langfristig wieder in die höchste rumänische Liga aufsteigen wollen, dort wo aktuell der SC Fotbal Club FCSB spielt, der sich nicht mehr Steaua nennen darf und von der Fanszene gemieden wird. Die Fanszene von Steaua hat sich hingegen der Reaktivierung von CSA Steaua Bukarest angeschlossen (Faszination Fankurve berichtete). Der FC Rapid Bukarest ist 2016 bankrott gegangen. Von Teilen der Fanszene wird der vor wenigen Monaten neugegründete AS Academia Rapid București unterstützt. Nach dem Bankrott von Rapid Bukarest ist aktuell eigentlich noch unklar, wer von der Fanszene aus der offizielle Nachfolger von Rapid wird, auch wenn sich Academia Rapid Bukarest für ein Jahr die Namensrechte sichern konnte. Der ebenfalls in der vierten Liga spielende AFC Rapid ist für manche ehemaligen Rapid-Fans ebenfalls ein legitimer Nachfolgeverein.
Unter den etwa 12.000 Zuschauern waren am vergangenen Samstag etwa 1.000 Gästefans. Die Steaua-Fans zogen im Gästeblock eine Blockfahne hoch und zündeten Pyrotechnik. Auf die Heimfanszene machte sich durch das Zünden von reichlich Pyrotechnik bemerkbar.
Das Derby am vergangenen Samstag, das 1:1 unentschieden endete, zeigte, dass die Fanszenen der Hauptstadtvereine nicht tot sind, sondern in der vierten Liga für mächtig Stimmung sorgen. (Faszination Fankurve, 17.10.2017)
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