11.02.2019 - Hannover/Nürnberg

Hommage der Ultras Nürnberg ans Mutterland der Ultras


Die Ultras Nürnberg haben am vergangenen Samstag für das Auswärtsspiel in Hannover eine Mottotour durchgeführt, die ganz im Zeichen des Mutterlandes der Ultràkultur stand. An verschiedenen Stellen griffen die Ultras Nürnberg dabei auf die italienische Sprache zurück.

So wurde bei der Rauchaktion im Gästeblock des Niedersachsenstadions vor Anpfiff des Bundesliga-Kellerduells eine italienische Flagge mit „UN“-Schriftzug, der Abkürzung für Ultras Nürnberg geschwenkt. Passend dazu wurde die „Ultras Stile di Vita“-Fahne hochgehalten, die klar machte, dass Ultras eine Lebensweise sei.

Auch die Spruchbänder, auf denen beispielsweise „Ripose in Pace Rudi Assauer!“ (Ruhe in Frieden Rudi Assauer!) oder „50+1 per sempre!“ (50+1 für immer!) geschrieben stand, waren in italienischer Sprache formuliert. Immer wieder wurden zudem auch rote Bengalische Fackeln im Gästeblock gezündet, was ebenfalls an die Hochzeit der Ultras in Italien erinnerte.

Die Banda di Amici organisierte ebenfalls noch eine Pyroaktion, bei der Freiheit für zwei FCN-Fans gefordert wurde. In der Nordkurve thematisierten die Hannover 96-Fans hingegen die zurückgenommene Satzungsänderung von Hannover 96. Nachdem die ursprünglich im September 2018 durchgeführte Satzungsänderung wieder zurückgenommen wurde, ist die Satzung von Hannover 96 wieder mit der 50+1-Regel vereinbar ist (Faszination Fankurve berichtete). „Lizenz auf's Spiel gesetzt mit eurer Gier“, war auf dem Plakat in der Nordkurve zum Thema zu lesen.

Nur 33.700 Zuschauer wollten das Kellerduell im Niedersachsenstadion sehen, zu dem die Nürnberger Ultras mit dem Zug anreisten und zu Fuß zum Stadion marschierten. In den sozialen Netzwerken wurde das Spiel, das Hannover 96 letztlich mit 2:0 gewinnen konnte, nur „El kackigo“ genannt. Hannover und Nürnberg tauschten nach Abpfiff die Tabellenplätze. Die rote Laterne hat nun wieder der 1. FC Nürnberg. (Faszination Fankurve, 11.02.2019)