27.05.2011 - Niederlande

Hooligans im Fadenkreuz


Die niederländische Regierung teilte diese Woche mit, dass polizeibekannte Anhänger des holländischen Fußballs ab Ende 2011 mit verschärften Maßnahmen rechnen müssen, während es für friedliche Stadiongänger diverse Lockerungen geben soll.

Medienberichten zufolge sind die niederländischen Behörden davon überzeugt, dass der Großteil aller Fußballfans in Holland friedlich den Spielen beiwohnt, weshalb Anhänger nicht länger unter den derzeit vorherrschenden repressiven Maßnahmen leiden sollen. Der Annahme der Politik geht eine neue Studie zum Thema Gewalt bei Sportveranstaltungen zugrunde, welcher hervorbrachte, dass die Gewalt in den letzten Jahren in den Niederlanden rückgängig ist. Als erste Lockerungen sollen wieder mehr Auswärtstickets verkauft werden dürfen und keine Anreisewegen vorgeschrieben werden sollen.

Für polizeibekannte Fußballfans werde sich aber nach Angaben diverser Zeitungen einiges ändern. Landesweit werden 25 Polizei-Distrikte zusätzlich damit beauftragt sich mit den Fans zu beschäftigten. Jede betroffene Dienststelle solle eine Top-10 der ihr anvertrauten Fußballfans führen. Auf die Fans kommen hingegen längere Stadionverbote und Reiseverbote zu. Die neuen Anti-Hooligan-Maßnahmen wurden bereits 2007 nach den schweren Randalen von Feyenoord Rotterdam in Nancy auf den Weg gebracht und nun von prominenten Sportlern, wie Marco van Basten und führenden Politikern unterschrieben und verabschiedet. 27.05.2011)

Fanfotos Niederlande




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