28.05.2019 - WSV/KFC

Impressionen vom Niederrhein-Pokalfinale in Wuppertal


Am Samstag kam es im Stadion am Zoo zum Niederrhein-Pokalfinale zwischen dem Wuppertaler SV und dem KFC Uerdingen. Die mitgereisten KFC-Fans unter den insgesamt 10.500 Zuschauern zeigten beim Pokalfinale eine Choreografie und eine Pyroshow, die für eine Spielunterbrechung sorgte.

Vor Beginn der ersten Halbzeit erinnerten die KFC-Fans mit einer Choreografie an den Gewinn des DFB-Pokals im Jahr 1985. Auf einem Motiv am Gästeblock waren dabei zwei damalige Bayer Uerdingen-Spieler mit dem Pokal in der Hand zu sehen. Dahinter schwenkten die KFC-Fans blaue und rote Fähnchen.

Die Ultras Wuppertal hatten zum Verbandspokalfinale den eigenen Stimmungsboykott, der etwa ein halbes Jahr dauerte und sich gegen auf Verdacht ausgesprochene Stadionverbote bezog, für beendet erklärt (Faszination Fankurve berichtete). Somit gab es am Samstag auf der Horst-Szymaniak-Tribüne gestern erstmals wieder organisierten Support. Beide Fanlager, die ein feindschaftliches Verhältnis zueinander pflegen, provozierten sich beim Finale mit Spruchbändern und Gesängen. Der Regionalligist aus Wuppertal ging am Samstag bereits in der achten Minute durch ein Tor von Silivio Pagano, der früher für Uerdingen spielte, in Führung. Elf Minuten später war es Roberto Rodriguez, der den Ausgleich für den KFC erzielte.

Ende der ersten Halbzeit marschierten Polizisten vorm Gästeblock auf und zu Beginn der zweiten Halbzeit wurde dort Pyrotechnik abgebrannt. Bei der Pyroshow der KFC-Fans zog Rauch auf das Spielfeld und das Finale wurde kurzzeitig unterbrochen. Vereinzelt landete bei der Aktion Pyrotechnik im Innenraum. In der 72. Minute war es Osayamen Osawe, der nach einem Sololauf den entscheidenden Siegtreffer für den KFC Uerdingen erzielte. Der KFC Uerdingen gewann somit erstmals seit 2001 wieder den Niederrheinpokal. Die KFC-Spieler feierten den Pokalsieg in einheitlichen weißen T-Shirts und warfen davon auch welche in den Gästebereich. Polizisten verhinderten dabei, dass KFC-Fans in den Innenraum gelangen konnten. In der Saison 2019/2020 tritt der Drittligist somit in der ersten Runde des DFB-Pokals an. (Faszination Fankurve, 28.05.2019)






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