Im Stadion an der Gellertstraße kam es gestern zum Halbfinale im Sachsenpokal zwischen dem Chemnitzer FC und dem 1. FC Lokomotive Leipzig. In der Südkurve antworteten Chemnitzer FC-Fans dabei mit einer optischen Aktion auf eine Choreografie von Lok-Fans beim letzten Spiel in Chemnitz.
Die Lok-Fans hatten am 29. September 2018 die „Festung Fischerwiese“, wie die Fanszene des Chemnitzer FC das eigene Stadion gerne nennt, mit einer Choreografie, die von Pyrotechnik untermalt wurde, symbolisch in Brand gesteckt (Faszination Fankurve berichtete). Darauf antworteten die CFC-Fans gestern mit einem Fahnenmeer und ein einem „Lokis seht es endlich ein, die Festung bleib Stein auf Stein!“-Spruchband. Dazu wurde eine „UNZERSTÖRBAR“-Fahne hochgezogen, unter der ein paar Stroboskope entzündet wurden.
Die Gästefans positionierten sich hinter einer „Lokomotive“-Fahne, die die gesamte Breite des Gästeblocks einnahm. Im Vorfeld machte die Leipziger Fanszene für das Pokalspiel in Chemnitz mit einer zehn Euro für die Eintrittskarte, zehn Euro für die Busfahrt und zehn Euro für eine einheitliche blaue Jacke mobil. Am Ende dürften es gestern etwa 1.700 Lok-Fans in Chemnitz gewesen sein. Die 7.489 Zuschauer im Stadion sahen gestern, wie der Chemnitzer FC durch ein 13:12 nach Elfmeterschießen ins Landespokalfinale einzog.
Nach einer knappen halben Stunde lag der CFC bereits mit 2:0 in Führung, doch Lok kämpfte sich zurück und erzielte kurz vor der Halbzeit den Anschlusstreffer. In der zweiten Hälfte gelang Lok der Ausgleich und in der Verlängerung trafen beide Teams einmal, bevor es zum Krimi im Elfmeterschießen kam. Dabei hatte der CFC am Ende das Glück auf seiner Seite. (Faszination Fankurve, 25.04.2019)
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