Infamous Youth äußert sich zu Machtkampf bei Werder

Unter dem Titel „Niemand ist größer als Werder Bremen“ hat sich die Ultragruppe Infamous Youth am gestrigen Donnerstag mit einer Stellungnahme an die Öffentlichkeit gewandt. Die Werder-Ultras kritisieren darin vor allem Äußerungen, die aktuell von außen an den Verein herangetragen werden.

Infamous Youth positioniert sich nun gegen unfundierte von außen vorgetragene Kritik aus einem bestimmten Personenkreis, die vor allem mit Polemik vorgetragen würden. „Seit Wochen und Monaten entwickelt sich ein Machtkampf rund um unseren Sport-Verein. Immer wieder wurde harsche, unfundiert vorgetragene Kritik von verschiedenen Seiten außerhalb des Vereins geäußert, so beispielsweise durch Jörg Wontorra und Willi Lemke. In erster Linie sind es Angriffe auf aktuelle Funktionär:innen, polemische Aussagen und platte Forderungen. Es werden „Macher“ gefordert, die Werder brauche. Aber was genau diese 'Macher' dann eigentlich umsetzen wollen, bleibt völlig offen. Im gleichen Zuge wird man nicht müde, zu behaupten, dass '10 Fangruppen aus der Ostkurve' Jörg Wontorra und Maria Yaiza Stüven Sanchez, welche beide für den Aufsichtsrat kandidieren wollen, unterstützten. Dabei deklarieren sie sich als 'besorgte Werderfans' und suggerieren, sie seien die Einzigen, denen der Verein am Herzen läge. Wer aber sind diese Fangruppen? Auch nach ausdrücklichem Umhören in der aktiven Fanszene konnte uns keine einzige der '10 Fangruppen' vorgestellt werden. Als Gruppe beziehen wir keine Position für oder gegen den aktuellen Aufsichtsrat. Die äußerst schwierige Situation, in der sich Werder Bremen aktuell befindet, für sich zu nutzen und damit weitere Unruhe in den Verein zu bringen, ist für uns in keiner Weise nachvollziehbar. Die aktuellen Funktionär:innen halten wir dazu an, Entscheidungen im Sinne der sportlichen Situation zu treffen und nicht, um die eigene Position zu sichern. Es geht jetzt nur noch um den Klassenerhalt, persönliche Belange müssen zurückgestellt werden“, heißt es dazu in der Stellungnahme von Infamous Youth.

Anfang der Woche äußerte sich die Ultragruppe Wanderers Bremen ebenfalls zur aktuellen Situation bei Werder Bremen. Der Verein kämpft erneut gegen den Abstieg, hat sich aber entschieden in dieser Saison an Trainer Kohfeldt festzuhalten. Die Wanderers positionierten sich aber vor allem zu finanziellen Fragen und gegen einen Investoreneinstieg bei Werder. (Faszination Fankurve, 30.04.2021)