Nachdem es beim Heimspiel von Hannover 96 gegen Fortuna Düsseldorf hinter der Nordkurve des Niedersachsenstadions zu Auseinandersetzungen zwischen Flyerverteilern von der „Hannover Rechtsaußen“-Kampagne und Ultras von Hannover 96 kam, machten Gerüchte die Runde, dass daran auch Ultras von Werder Bremen beteiligt waren.
In einer Stellungnahme aus der aktiven Fanszene von Hannover 96, die von vielen Gruppen und Fanclubs unterzeichnet wurde, hieß es dazu: „Die gestrige Aktion, zu der sogar Ultras von verfeindeten Vereinen (wie beispielsweise Werder Bremen) rekrutiert wurden, ist als klare Provokation zu sehen und somit als Angriff auf unsere Szene zu werten“ (Faszination Fankurve berichtete). Die „Hannover Rechtsaußen“-Kampagne erklärte zu dem Gerücht über die Beteiligung von Werder-Ultras schon am Abend nach den Vorfällen, dass dies nicht zutreffen würde: „Diese Gerüchte entbehren jeder Grundlage und dienen lediglich dem Zweck den Übergriff zu rechtfertigen und zu entpolitisieren. Dass bereits das bloße Verteilen von Flyern zu einem Angriff führt, bestätigt nur unsere Vorwürfe, dass rechte Strukturen in der Kurve geduldet und akzeptiert werden“ (Faszination Fankurve berichtete).
Am gestrigen Neujahrstag nahm nun auch die Bremer Ultràgruppe Infamous Youth Stellung zum Thema und dementierte eine Beteiligung von Werder-Ultras an den Vorfällen in Hannover, die sich zu einem Zeitpunkt ereigneten, als Werder Bremen zu Gast bei RB Leipzig im dortigen Zentralstadion war. „Da gezielte Fehlinformationen über eine angebliche Anwesenheit von Personen aus unserem Umfeld bei den Vorfällen vom letzten Hannoverspiel am 22.12.18 verbreitet wurden, wollen wir hiermit klarstellen, dass sich unter den angegriffenen Antifaschist*innen keine Person von uns befand. Unsere Gruppe war zum besagten Zeitpunkt beim Werderspiel in Leipzig. Grundsätzlich stehen wir allen Betroffenen von rechter Gewalt aber solidarisch zur Seite!“, teilte Infamous Youth dazu mit. (Faszination Fankurve, 02.01.2018)
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