05.07.2012 - Stehplatzverbot

Innenminister droht erneut mit Stehplatzverbot


Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich hat zwei Wochen vor dem Sicherheitsgipfel in Berlin erneut mit einem Stehplatzverbot in den Stadien gedroht. Am 17. Juli treffen sich die Vertreter der 56 Clubs aus den ersten drei Ligen in Berlin, um über die Themen zu beraten.

Er sei ein Fan von Stehplätzen, sagte der CSU-Politiker in einem Interview der „Sport-Bild“, erklärte aber: „Ich habe mit Innenministern aus dem Ausland gesprochen, die sagen: Wir haben nur Sitzplätze und personalisierte Tickets und in den Stadien gar keine Probleme. Das kann ich nicht ignorieren.“ Die Deutsche Fußball Liga (DFL) hat sich eindeutig für die Beibehaltung von Stehplätzen ausgesprochen, Fan-Vereinigungen und Clubs wie der deutsche Meister Borussia Dortmund haben dies ebenfalls getan. Auch einen Punktabzug für die betroffenen Vereine schließt Friedrich nicht aus.

Den Artikel über ein mögliches Szenario eines Stehplatzverbots finden Sie unter diesem Link

Ein Punktabzug bestrafe zwar die Klubs, die Spieler und die friedlichen Fans „für ein Fehlverhalten einer verschwindend kleinen Minderheit", falls diese aber von der großen Masse gedultet „statt ausgegrenzt" werde, bleibe nichts anderes übrig, „als auch über solche Konsequenzen nachzudenken", sagte Friedrich. (Faszination Fankurve, 05.07.2012)






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