09.01.2020 - FC Wacker Innsbruck

Investoreneinstieg bei Wacker Innsbruck geplant


Bei der Generalversammlung des FC Wacker Innsbruck entscheiden die Vereinsmitglieder am 19. Januar 2020, ob sich der Zweitligist für Investoren öffnet. Ein Investor, der beim FC Wacker Innsbruck einsteigen will, soll sogar schon bereit stehen. Kritische Worte kommen aus der aktiven Fanszene.

Um wen es sich bei dem möglichen Investor handelt, ist absolut unklar. Der Vorstand von Wacker Innsbruck beruft sich auf die Verschwiegenheitsvereinbarung, die mit dem potenziellen Investor getroffen worden sein soll. Trotz dieser Ungewissheit sollen die FC Wacker-Mitglieder bei der Versammlung einer Statutenänderung zustimmen und einem Investoreneinstieg so den Weg ebnen.


Der Tivoli Nord-Zusammenschluss aus der aktiven Fanszene von Wacker Innsbruck hat sich vor der Mitgliederversammlung mit einem Appell an die Vereinsmitglieder von Wacker Innsbruck gewandt. Darin heißt es: „Viele aus unseren Reihen haben das Privileg des demokratischen Mitgliedervereins in letzter Zeit für selbstverständlich angesehen, was sich auch in den stagnierenden Mitgliederzahlen widerspiegelt. Nun droht uns dieses Privileg abhanden zu kommen. Daneben wissen wir nicht, welche Personen auf uns zukommen werden, was sie mit unserem Verein vorhaben und was nach ihnen kommen wird. Wir wissen nur eines sicher: Geld regiert künftig den FC Wacker Innsbruck. Darüber wird am 19. Jänner 2020 abgestimmt.“

Weiter wird der aktuelle Vorstand von Wacker Innsbruck vom Tivoli Nord kritisiert, weil dieser die Fortsetzung seiner Arbeit an den Ausgang der Abstimmung knüpfe und dadurch ein Bedrohungsszenario aufbaue. Durch die Verschwiegenheitsvereinbarung zwischen Vorstand und möglichem Investor würden die Vereinsmitglieder bei einer Zustimmung zur Statutenänderung die Katze im Sack kaufen. „Uns ist natürlich bewusst, dass es so wie die Situation derzeit ist wahrscheinlich nicht mehr lange weiter gehen kann und wir wissen ebenfalls, dass die Auswüchse des modernen Fußballs auch vor Tirol nicht halt machen werden, weshalb wir uns als Tivoli Nord grundsätzlich nicht gegen ein Investoren-Engagement aussprechen werden. Jedoch appellieren wir an euch, dass ihr die potenziellen Investoren und die Abwicklung des Deals durch unseren Vorstand gleich kritisch beäugt, wie wir die Politik, die Medien und die Umtriebe in unserem Verein die letzten Jahre kritisch beäugt haben. In Anbetracht unserer erfolgreichen Geschichte ist es nur verständlich, dass sich einige an die glorreichen Zeiten unseres FC Wacker Innsbruck am internationalen Parkett zurückerinnern und dies am liebsten wieder im Tivoli erleben wollen. Doch wir dürfen uns nicht um jeden Preis verkaufen, müssen uns unsere kritische Haltung unbedingt beibehalten. Zu fragil ist unser Verein, zu schmerzhaft die Lektionen aus der Vergangenheit. Darum fordern wir euch auf: denkt’s darüber nach, diskutiert mit euren Freunden, bildet euch eine Meinung und gebt diese bei der Generalversammlung auch kund. Wir sind Wacker Innsbruck!“, so das Statement vom Tivoli Nord weiter.

Gegenüber der Tiroler Tageszeitung erklärte Wacker Innsbruck-Präsident Gerhard Stocker, dass der Vereinsnamen, das Vereinswappen und die Vereinsfarben durch den Investoreneinstieg nicht verändert würden. (Faszination Fankurve, 09.01.2020)

Fanfotos FC Wacker Innsbruck




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