Der TSV 1860 München Investor Hasan Isamik, der seit seinem Einstieg 2011 mit 60 Prozent aller Aktien der TSV München von 1860 GmbH & Co. KGaA, zwar die Aktienmehrheit bei den Löwen, nicht jedoch die Stimmenmehrheit hält, hat nun angekündigt, nicht gegen die 50+1 Regel zu klagen.
Die 50+1 Regel der DFL besagt, dass Investoren nicht die Stimmenmehrheit an Kapitalgesellschaften halten dürfen, in die Profifußallmannschaften ausgegliedert wurden. Deshalb hält Ismaik trotz Aktienmehrheit nur 50-1 der Stimmen in der TSV München von 1860 GmbH & Co. KGaA. Immer wieder heißt es, dass die 50+1 Regel der DFL spätestens vor europäischen Gerichten kippen würde, falls ein Investor klagt. Doch Ismaik will diesen Weg nicht gehen.
„Es gibt viele Stimmen in der Liga, die sagen: 50+1 ist nicht mehr zeitgemäß. Das ist auch meine Meinung, aber ich akzeptiere die Gesetze und Spielregeln im deutschen Fußball. Deswegen habe ich auch nie gegen diese Regel geklagt, obwohl mir öfter von verschiedenen Seiten dazu geraten wurde“, erklärte Ismaik im Interview mit der Abendzeitung. Dennoch glaube der Investor, dass die 50+1 Regel demnächst fallen würde. Dies sei laut Ismaik auch im Interesse der Bundesliga, da kleine Vereine sonst keine Chance mehr hätten und Bayern München, Borussia Dortmund und RB Leipzig die Meisterschaft unter sich ausmachen würden.
Ismaik meldete sich zudem zu einem möglichen Stadionneubau des TSV 1860 München zu Wort. Das Grundstück in München-Riem sei nach Angaben des Investors auch für ein Stadion mit 35.000 Zuschauern zu klein. Der Investor will der Stadt München, die angrenzende Grundstücke besitzt, noch ein halbes Jahr Zeit geben. Ansonsten will sich Ismaik Grundstücke außerhalb von München angucken. (Faszination Fankurve, 02.01.2017)
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