KSC nimmt Stellung zu Kontrollzelten

Der Karlsruher SC hat zu den beim Auswärtsspiel in Sandhausen aufgestellten Kontrollzelten Stellung bezogen, nachdem die Supporters Karlsruhe fragten, wann der KSC über die Kontrollmaßnahmen informiert wurde. In der Stellungnahme kritisiert der KSC die Kontrollen nicht.

„Der SV Sandhausen hatte zudem aufgrund der Vorfälle in Aue und Stuttgart sowie beim letzten Spiel in Sandhausen entschieden, sich Ganzkörperkontrollen bei begründeten Verdachtspersonen vorzubehalten. Der SV Sandhausen als Veranstalter und Inhaber des Hausrechts über sein Stadion trifft solche Entscheidungen selbstständig. Dass für die Ganzkörperkontrollen Zelte aufgestellt werden und Nacktkontrollen beabsichtigt waren und auch durchgeführt wurden, wusste der KSC im Vorfeld nicht. Bevor diese Form der Kontrolle Gegenstand des Sicherheitsgesprächs in Sandhausen am Dienstag, 18. April 2017 war, mussten die KSC-Vertreter den Sitzungsraum verlassen“, heißt es in einer Stellungnahme des Karlsruher SC. In keiner Silbe werden die Kontrollen von Vereinsseite dabei kritisiert, obwohl KSC-Fans berichteten, dass sie sich bis auf die Unterwäsche ausziehen mussten.

Die Supporters Karlsruhe machten hingegen öffentlich, dass man die DFL und den DFB über die Kontrollen informiert hat: „Nach unserer Stellungnahme am Montag haben wir zwischenzeitlich den Sicherheitsbeauftragten des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) sowie den Leiter Fanangelegenheiten der Deutsche Fußball Liga (DFL) über die Kontrollen informiert und um eine entsprechende Stellungnahme gebeten. Diese Schreiben haben wir zudem an den Vorstand des SV Sandhausen (Herrn Jürgen Machmeier), an den Inhaber der Sicherheitsfirma (Herrn Martin Werner) sowie an das KSC-Präsidium (Herrn Ingo Wellenreuther) zur Kenntnisnahme weitergereicht. Das Schreiben an unser Präsidium haben wir mit der Frage verknüpft, ob und wenn ja zu welchem Zeitpunkt der Karlsruher SC über die Kontrollmaßnahmen informiert wurde und was der Verein bei entsprechender Kenntnisnahme unternommen hat um diese Maßnahmen gegenüber seinen Fans abzuwenden“, erklärten die Supporters Karlsruhe in einem weiteren Statement zu den Vorfällen. (Faszination Fankurve, 27.04.2017)