Nach den Vorfällen beim Baden-Württemberg Derby zwischen dem VfB Stuttgart und dem Karlsruher SC distanzierte sich der KSC von den Vorfällen im Gästeblock (Faszination Fankurve berichtete). Nun verkündete der Verein konkrete Sanktionen gegen die Ultràszene und die Supporters Karlsruhe.
Den Supporters Karlsruhe wird für die restlichen Auswärtsspiele der Saison das Kontingent an Auswärtstickets gestrichen: „Der Verein stellt für den Rest der Saison 2016 / 2017 den Service beim Kauf von Auswärtstickets ein und wird den Supporters kein Ticketpaket zur internen freien Veräußerung bereitstellen“, heißt es laut Abseits-Ka vom Karlsruher SC.
Da sich zahlreiche KSC-Fans mit einheitlichen Sturmhauben vermummten, hat sich der KSC zudem folgende Sanktion überlegt: „Der KSC wird seine Ticket – AGB dahingehend verschärfen, dass auch das Vermummen und das Mit-sich-führen von Gegenständen, die sich für eine Vermummung eignen, als Verbotstatbestände aufgenommen werden. Dies ermöglicht dem Verein im Falle eines Verstoßes gegen diese Regelung, die jeweilige Person von der jeweiligen Veranstaltung im Stadion auszuschließen und ggf. ein Stadionverbot zu erteilen.“
Zudem macht der Karlsruher SC den von der Ultràszene benutzten Container im Wildparkstadion für die letzten drei Heimspiele dieser Saison dicht: „Der KSC untersagt für die letzten drei Heimspieltage der Saison 2016 / 2017 den Ultras die Nutzung des auf dem Gelände des KSC abgestellten Containers. Bei Zuwiderhandlung kündigt der KSC mit sofortiger Wirkung die Stellerlaubnis für den gesamten Container“, erklärt der KSC zu der Sanktion gegen die Ultras.
Die Supporters Karlsruhe erklären hingegen, sich aktuell nicht von den Ultras distanziert zu haben und fordern eine sachliche Aufarbeitung der Vorfälle von Stuttgart. Pyrotechnik solle zudem nicht mit Gewalt und Randale gleichgesetzt werden. (Faszination Fankurve, 12.04.2017)
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