30.01.2017 - FCN/SGD

„Katastrophale Zuständen am Zugangsbereich“


Nach dem Gastspiel in Nürnberg übt die Schwarz-Gelbe Hilfe scharfe Kritik an der Einlasssituation zum Gästeblock des Max-Morlock-Stadions. Wegen Gedränge und positionierten Gittern soll es teilweise zu Paniksituationen unter den Gästefans gekommen sein. Die Polizei reagierte mit Schlagstockeinsätzen.

„Speziell am Zugang 'Südkurve' entstand eine Situation, die für alle anstehenden Dynamoanhänger ein Balanceakt zwischen Panik und Eskalation war. Durch eine, von außen undurchsichtige Zugangssituation durch willkürlich gezogene 'Hamburger Gitter', rief ein Gedränge und Geschiebe am Bereich Stadionzugang Süd hervor. Dynamofans die, nahe der Absperrungen an eben diese gedrückt wurden, versuchten nun dieser panikartigen Lage zu entgehen. Als die völlig überforderten Securities das Übersteigen der Barrieren in den nächsten Vorkontrollbereich des Ordnungsdienstes durch Dynamofans nicht mehr einhalten konnten, rannten von mehreren Seiten nun Kräfte der Polizei durch die Massen an Schwarz-Gelben, um den Treiben mit Schlagstock und Pfefferspray Einhalt zu bieten. Da sich diese Situation nicht entschärfen lies, wiederholte die Polizei den Einsatz des sogenannten 'unmittelbaren Zwanges' erneut“, heißt es im Resümee der Schwarz-Gelben Hilfe.

Die Fanhilfe von Dynamo Dresden Fans kritisiert deshalb die für die Sicherheit verantwortlichen Personen beim 1. FC Nürnberg und die eingesetzten Beamten, die mit ihrem Einsatz die Situation nicht gerade beruhigt haben sollen. Gleichzeitig über die Schwarz-Gelbe Hilfe aber auch Kritik am Verhalten von einigen Dynamo Dresden Fans: „Leider ließen sich aber auch einige Anhänger der Sportgemeinschaft nun zu einem Fehlverhalten hinreißen und schmissen aufgrund der Situation am Einlass Glasflaschen in den vorderen Bereich des Zuganges. Dieses Verhalten gilt es zu verurteilen, da nicht nur eine Polizeibeamtin dadurch geschädigt wurde, sondern mindestens auch ein Dynamofan durch eine Glasflasche verletzt wurde“, so die Fanhilfe weiter.

Beim Marsch der etwa 5.000 Gästefans vom Messeparkplatz zum Stadion soll sich die Polizei hingegen zurückgehalten haben, obwohl Dynamo Fans hier Pyrotechnik zündeten. Beim Fanprojekt Dresden können Dynamo Fans wieder Fragebögen zu der Situation vor Ort ausfüllen und somit ein Feedback geben, das solche Situationen in Zukunft verhindern könnte. (Faszination Fankurve, 30.01.2017)






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