18.08.2017 - FC Rot-Weiß Erfurt

Kein Mitglied der Erfordia Ultras sprach mit der Bild


In ihrer Kampagne zum Thema „Ultras“ hat die Bild-Zeitung gestern unter dem Titel „Mein Leben als ULTRA“ Aussagen eines angeblichen FC Rot-Weiß Erfurt Ultrà veröffentlicht. Die Erfordia Ultras erklärten nun, dass keines ihrer Mitglieder jemals mit Journalisten des Axel-Springer-Verlags sprechen würde.


„Kein Mitglied der Erfordia Ultras 1996 hat in der Vergangenheit, Gegenwart, oder wird in der Zukunft in irgendeiner Art und Weise exklusive Inhalte an die Damen und Herren in den Redaktionsräumen der Springerpresse liefern. Wir wehren uns gegen alle Behauptungen, welche gegen uns und unsere Kurve erhoben werden und sehen nicht tatenlos dabei zu, wie sich dieses Presseübel ausbreitet und versucht, Einfluss auf die Menschen zu nehmen. Die Kurven lassen sich von Euch nicht spalten! Wir werden den Kampf gegen weltfremde Verbände und heuchlerische Medien annehmen und keinen Meter zurückweichen! Der Fußball gehört den Fans!“, stellen die Erfordia Ultras in ihrer Stellungnahme unter dem Titel „Hier spricht (dieses mal wirklich) ein Ultrà…“ klar.

Die Bild-Zeitung schrieb von einem 31 Jahre alten Ultrà, der seit 13 Jahren der Erfurter Ultràszene angehören würde. In dem Interview soll der angebliche Ultrà über Feindbilder, Pyrotechnik, Gewalt, Verurteilungen, die Polizei und über Beziehungen zu Frauen, die wegen des Fußballs gescheitert sein sollen, gesprochen haben. Die Erfordia Ultras bezweifeln in ihrer Stellungnahme die Echtheit des Interviews: „Wir möchten hiermit betonen, dass alle aufrechten Ultras die Zusammenarbeit mit sämtlichen Ablegern der Springerpresse ablehnen und die Arbeitsweise der eingesetzten 'Journalisten' zutiefst verachten. Sämtliche 'Enthüllungen' und 'Interviews', welche angebliche Ansprechpartner aus 'der Szene' benennen, sind eine Lüge. Die Inhalte basieren ausschließlich auf Gerichtsakten, erfundenen Quellen und aus dem Zusammenhang gerissenen Äußerungen, die sich in jedem beliebigen deutschen Kurvenheft oder Szenemedium finden“, so der Wortlaut der Erfordia Ultras.

Die Ultràbewegung, die in vielen Städten in Deutschland schon älter als 20 Jahre alt ist, würde nicht an „an lächerlichen Schlagzeilen, halbgaren Drohungen und dem Verbreiten von Lügen“ zu Grunde gehen. Die Erfurter Ultras rufen die breite Öffentlichkeit auf, sich die eigene Meinung nicht anhand der Boulevardberichterstattung zu bilden. (Faszination Fankurve, 18.08.2017)

Fanfotos FC Rot-Weiß Erfurt




Weitere News:
06.11.2021: Rauchaktion zu 25 Jahren Erfordia Ultras
26.04.2021: Erfordia Ultras mit Aufruf an FCC- & ZFC-Fans
08.11.2020: Wandbilder im Steigerwaldstadion
25.08.2020: Organisierter Support vor 2.146 Zuschauern in Erfurt
12.08.2020: Erfordia Ultras bleiben Auswärtsspiel fern

Alle 101 News anzeigen