Im Kultlokal „Bei Chez Heinz“ in der Liepmannstraße in Hannover kam es gestern zum Treffen, das die aktive Fanszene von Hannover 96 einberufen hatte, nachdem der Verein bekannt gab, dass es keine außerordentliche Mitgliederversammlung gegen wird (Faszination Fankurve berichtete).
Da sich Hannover 96 aktuell im Abstiegskampf der 1. Bundesliga befindet, wurde am gestrigen Abend beschlossen, dass dieses Mal auf die umstrittene Aktion der Vereinsführung nicht mit einem Stimmungsboykott in der Nordkurve des Niedersachsenstadions reagiert werden soll, um die Mannschaft nicht im Stich zu lassen.
„Die aktive Fanszene von Hannover 96 steht zur Mannschaft und positioniert sich klar gegen Martin Kind und den restlichen Vorstand des Hannoverschen Sportverein von 1896 e.V.. Mit dem Fanszenetreffen vom 06.12.2018 bekennt sich die aktive Fanszene klar zu Trainer, Sportdirektor und der Mannschaft. In der sportlich angespannten Situation wird die aktive Fanszene von Hannover 96 weiterhin die Mannschaft im Abstiegskampf unterstützen. Für die Vielzahl von undemokratischen, den Mitgliedern gegenüber respektlosen und für den Verein existenzbedrohenden Entscheidungen ist einzig und alleine der Vorstand, insbesondere Martin Kind und Uwe Krause verantwortlich. Nicht zuletzt die verweigerte Zulassung einer außerordentlichen Mitgliederversammlung vom 03.12.2018 unterstreicht bemerkenswert, welche Wertschätzung der Vorstand seinen Mitgliedern entgegen bringt. Der Fisch fängt immer am Kopf an zu stinken. Für einen Neuanfang ohne Kind und Krause - bei ganz 96!“, machte die Rote Kurve die Entscheidung des gestrigen Treffens öffentlich. In den letzten Jahren setzte die aktive Fanszene von Hannover 96 im Protest gegen Martin Kind mehrfach auf die Aktionsform des Stimmungsboykotts. Dieses Mal wurde sich jedoch dagegen entschieden.
Statt mit einem Stimmungsboykott soll jedoch wieder verstärkt auf die Protestmittel Spruchbänder und Demonstrationszug zurückgegriffen werden, um bei den Heimspielen gegen den FC Bayern München und gegen Fortuna Düsseldorf dem eigenen Unmut Ausdruck zu verleihen. Hannover 96 machte am 03. Dezember 2018 öffentlich, dass es trotz 1.310 Anträgen von Mitgliedern keine außerordentliche Mitgliederversammlung geben wird. Gestern meldete sich auch der Fanbeirat von Hannover 96 zu Wort und kritisierte die Entscheidung, dass keine außerordentliche Mitgliederversammlung einberufen wird. Dem Verein warf der Fanbeirat Satzungsbruch und fehlendes Demokratieverständnis vor (Faszination Fankurve berichtete). (Faszination Fankurve, 07.12.2018)
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