04.02.2021 - Hallerscher FC

„Keine Akzeptanz! Keine Zusammenarbeit! Kein Fußball mit RB“


Der Drittligist Hallescher FC hat den U19-Nationaltorhüter Tim Schreiber von Rasenballsport Leipzig bis Juni 2022 ausgeliehen. Beim Heimspiel gegen den 1. FC Saarbrücken machten HFC-Fans bereits deutlich, was sie von dieser Verpflichtung halten. Nun nahm der HFC-FANKURVENRAT Stellung.

„Keine Akzeptanz! Keine Zusammenarbeit! Kein Fußball mit RB!!!“, stand am Montag anlässlich des HFC-Heimspiels gegen den FCS im Umfeld des Kurt-Wabbel-Stadions geschrieben. Der HFC-FANKURVENRAT erklärte in einer Stellungnahme nun, dass es bei der Kritik nicht um Tim Schreiber persönlich gehe, sondern um den Club, bei dem er weiterhin unter Vertrag steht. Mit der Leihe eines Spielers von RB Leipzig wurde in den Augen der HFC-Fans eine nächste Eskalationsstufe erreicht. Der ausgeliehene Torhüter kann nun beim HFC den nächsten Karriereschritt machen und dann zurück zu RB Leipzig gehen. Eine solche Kooperation mit dem Produkt aus Leipzig wollen die HFC-Fans jedoch nicht akzeptieren.

„Die Nachricht von der Leihe eines neuen Torhüters sorgt in HFC-Kreisen nicht zwingend für Aufsehen. Natürlich verfolgt der gemeine HFC-Fan die vereinseigene Transferpolitik – der eine mehr, der andere weniger. Auch ist die Verpflichtung eines Spielers mit mehr oder weniger RB – Vergangenheit in der Vita kein riesiges Thema mehr, wie es vielleicht noch vor Jahren der Fall war als man den Anfängen der Akzeptanz von RB den Riegel vor schieben wollte. Doch diesmal wurde eine neue, eine nächste Stufe der Zusammenarbeit und Akzeptanz des Produktes mit der Leihgabe eines Jugendspieler betreten. Uns geht es hierbei ausdrücklich nicht um die Person des U19-Torhüters! Zum Einen sehen wir es natürlich kritisch, wenn dem eigenen HFC-Nachwuchs in so einem Ausmaß vor den Kopf gestoßen wird. Unser Augenmerk liegt jedoch auf der Tatsache, dass es offensichtlich beim HFC Leute gibt, die eine Kooperation mit dem Produkt aus Leipzig forcieren möchten und dabei tolerieren, dass Chemie Halle zur Förderbasis dieses Konstruktes eines Konzern verkommt. Wir sind eigenständig! Uns gab es weit vor dem Produkt RB und uns wird es auch weit nach dem Engagement des Konzerns aus Österreich geben. Wir sind der Hallesche Fussballclub! Wir wollen und werden uns nicht unserer Seele berauben lassen – erst recht nicht für einen vermeintlich einfacheren Weg nach oben, indem man mit einem mehr als fragwürdigen Bundesligisten kooperiert. Demnach ist es in der Konsequenz nur logisch jede noch so kleine Zusammenarbeit mit dem Produkt nicht nur zu hinterfragen, sondern ungeachtet aller sportlichen Aspekte strikt abzulehnen! Für uns ist klar, dass eine Zusammenarbeit unseres 55 Jahre alten Fußballclubs weder auf sportlicher noch auf anderen Ebenen mit einem so seelenlosen Produkt wie in Leipzig keine Unterstützung seitens der HFC-Fanclubs erfährt. Diese grundlegende Haltung fordern wir auch vom Vorstand des Halleschen FC!“, teilte der HFC-FANKURVENRAT dazu im Namen der HFC-Fanclubs mit. (Faszination Fankurve, 04.02.2021)






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