22.08.2017 - FCM/BVB

Keine Polizei bei Aufeinandertreffen anwesend


Das Lokalblatt Schaumburger Zeitung berichtete gestern von Auseinandersetzungen zwischen Fans des 1. FC Magdeburg und von Borussia Dortmund, deren Wegen sich am Samstag in Bückeburg kreuzten. Doch die zuständige Bundespolizei tappt aktuell noch im Dunkeln, was die Vorfälle angeht.

Die Bundespolizeiinspektion Hannover kann eine gewalttätige Auseinandersetzung zwischen FCM- und BVB-Fans, wie sie von der Lokalzeitung dargestellt wird, weder bestätigen noch dementieren. Da beide Fangruppen laut Polizeiangaben nicht von Polizisten begleitet wurden, gibt es keine Polizeibeamten, die bestätigen können, dass es zu Auseinandersetzungen kam.


Die Polizei forderte deshalb Videos von Überwachungskameras zur Auswertung an und will Zeugen befragen. Bisher hat man bei der Bundespolizei nur einen Anfangsverdacht auf Straftaten, aber keine verlässlichen Informationen, wie ein Sprecher der Bundespolizei gegenüber unserer Redaktion erklärte. Als Polizisten vor Ort eintrafen, hatten beide Fangruppen ihr Fahrt schon fortgesetzt. Die BVB-Fans fuhren weiter nach Wolfsburg und die Magdeburg-Fans zum Auswärtsspiel nach Münster.

Die Schaumburger Zeitung berichteten von insgesamt 300 Fans, die nach dem Ziehen der Notbremsen in beiden Zügen ausstiegen. Anschließend sei es auf dem Bahnsteig zu einer Massenschlägerei gekommen. Fest steht jedenfalls, dass währenddessen keine Polizisten vor Ort waren.

Einen Tag nach den Vorfällen wurde die 2. Runde des DFB-Pokals ausgelost. Dabei wurde für Oktober 2017 auch die Partie Magdeburg gegen Borussia Dortmund gezogen. Somit treffen beide Fanlager im Magdeburger Heinz-Krügel-Stadion wieder aufeinander. Dieses Mal wird die Polizei aber vor Ort sein. (Faszination Fankurve, 22.08.2017)






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