31.08.2017 - Hannover 96

Kind hat Ausnahme von 50+1 beantragt


Nachdem das Oberlandesgericht Celle Beschwerden von Hannover 96 Mitgliedern zurückwies (Faszination Fankurve berichtete) hat Martin Kind nun bestätigt, bei der DFL bereits einen Antrag auf Ausnahmeregelung bei 50+1 gestellt zu haben. Dies berichtet der Norddeutsche Rundfunk.

Martin Kind hat demnach beim Ligaverband beantragt die Stimmenmehrheit bei Hannover 96 übernehmen zu dürfen. Wann genau die Antragstellung erfolgte ist bisher nicht bekannt. Laut NDR-Angaben rechnet Kind mit einer Antwort der DFL bis zum Jahresende.

Durch die 50+1 Regel wird sichergestellt, dass bei ausgegliederten ersten Mannschaften der Stammverein die Stimmenmehrheit an der ausgegliederten Kapitalgesellschaft hält. Offizielle Ausnahmen gab es bei Bayer Leverkusen und beim VfL Wolfsburg. Martin Kind von Hannover 96 sorgte vor Jahren alleine mit eine Klagedrohung dafür, dass Ausnahmen auch für Investoren möglich sind, die „seit mehr als 20 Jahren den Fußballsport des Muttervereins ununterbrochen und erheblich gefördert“ haben. Von dieser Regelung machte beispielsweise Dietmar Hopp bei der TSG Hoffenheim Gebrauch. Nun will Kind auch selbst von der Ausnahmeregel profitieren.

Innerhalb der Fanszene von Hannover 96 setzt sich hingegen der Protest gegen Martin Kind und seine Übernahmepläne fort. So ist die aktive Fanszene in einen Stimmungsboykott getreten und zeigte beim Heimspiel gegen Schalke zahlreiche gegen Kind gerichtete Plakate. (Faszination Fankurve, 31.08.2017)

Fanfotos Hannover 96




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