03.11.2014 - 1. FC Köln

​Kölner Ultras positionieren sich gegen HoGeSa


Die Wilde Horde hat sich in ihrem Kurvenflyer gegen die HoGeSa-Demonstration am 26. Oktober in Köln positioniert. Von der Gruppe waren keine Mitglieder bei der Demonstration anwesend, auch wenn Medienberichte etwas anderes behaupteten. Im Stadion positionierten sich auch die Coloniacs.

Die Coloniacs zeigten ein Spruchband mit der Aufschrift „Auch ein Salafist ist ein Rassist – Gegen jeglichen Fremdenhass“ und „Köln bleibt bunt – Nazis raus!“. Außerdem zeigten die Coloniacs ein Banner der Initiative Kein Veedel für Rassismus, die die Gegenproteste gegen die HoGeSa-Demonstration organisierte. Alle Bilder davon gibt es oben in der Galerie.

In dem Kurvenflyer Schwaadlappe der Wilde Horde stand zum Freiburg Spiel geschrieben: „Großer Aufreger in allen Medien war natürlich die Hool-Action am Hauptbahnhof vom letzten Sonntag. Von uns nur nochmal so viel: Wir halten die ganze Nummer für nen dicken Haufen Scheiße und waren, von einzelnen „emmbedded journalists“ abgesehen, auch nicht vor Ort, geschweige denn haben wir irgendwie an dieser Aktion teilgenommen oder sie unterstützt.“ Die Wilde Horde nutze den 26. Oktober mit einer Reise nach Paris, wo der 23. Geburtstag der befreundeten Supras Auteuil gefeiert wurde.

Im weiteren Verlauf macht sich die führende Kölner Ultràgruppe über einen Zeitungsbericht lustig, indem geschrieben stand, dass u.a. die Wilde Horde und Boys Leverkusen auf der HoGeSa-Demonstration waren. Die Überschrift des Artikels lautete: „WIR ERKLÄREN DIE SCHLÄGER-ZOMBIES: Nazis und Hooligans, die neue Monster-Allianz

„Schreibt was ihr wollt! Aber nicht, dass wir mit Nazis gemeinsame Sache machen!“, schreibt die Wilde Horde darin abschließend, bevor sie nochmal den nichts existierenden Namen Boys Leverkusen aus dem Artikel aufgreift und der Redaktion weitere Gruppen, wie z.B. „Commando Schwaldbach“, „Inferno Bad Cannstatt“ und „Hooligans FC Hansa Schalke 08“ für kommende Ariktel vorschlägt.

Am Sonntag gab es vor dem Spiel zwischen dem 1. FC Köln und dem SC Freiburg eine Demonstration unter dem Motto „Gegen Neonazis, rechte Hooligans und Rassismus“, die vom Rudolfplatz zum Kölner Dom ging. Etwa 3.000 Leute, darunter auch zahlreiche Fans des 1. FC Köln, beteiligten sich an der Demonstration die sich gegen HoGeSa positionierte. Ultras waren auf der Demonstration so gut wie gar nicht anwesend.

Immer mehr Fanszenen positionieren sich gegen HoGeSa. Zuerst meldete sich das Bündnis aktiver Fußballfans zu Wort, anschließend die Ultras Düsseldorf. Am Wochenende wurden nicht nur in Köln, sondern auch in Wehen und Bochum Spruchbänder gegen HoGeSa gezeigt. (Faszination Fankurve, 03.11.2014)

Fanfotos 1. FC Köln




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