Beim gestrigen Bundesligaspiel zwischen Hannover 96 und Hertha BSC beteiligten sich beide Fanszenen am bundesweiten Aktionsspieltag für fanfreundliche Anstoßzeiten und schwiegen in der kompletten 1. Halbzeit. Die 2. Hälfte wurde mit einer Choreografie in der Nordkurve eingeleitet.
Die Harlekins Berlin riefen schon vorab für den bundesweiten Aktionsspieltag auf, von der aktiven Fanszene von Hannvoer 96 wurde die Aktion auf Flyern im Stadion beworben. So kam es dann gestern, dass es auch im Niedersachsenstadion in Hannover in der 1. Halbzeit des Bundesligaspiel ruhig blieb. Pal Dardei, Trainer von Hertha BSC, erklärte auf der Pressekonfernz nach dem Spiel, dass ihn das Spiel in der ersten Halbzeit an ein Tennisspiel. Die Stimmung im Niedersachsenstadion war ebenfalls mit der ruhigen Atmosphäre beim Tennis vergleichbar, wo nur ab und an geklatscht wird.
Vor Anpfiff der 2. Halbzeit zeigten die Hannover 96-Fans in der Nordkurve ein Intro aus Papierrollen, Konfetti und Fahnen, was ein gelungenes Bild abgab. Im Bereich der Gruppe Unterrang wurde zudem noch ein gegen Martin Kind gerichtetes Spruchband gezeigt, weil Kind aktuell mit Sturkturreformen, die laut verschiedenen Medienberichten gegen die 50+1-Regel verstoßen könnten, einen Punktabzug für Hannover 96 riskiere. „Martin reitet uns in den Ruin - Rettet 96 vor dem Zerfall - Kind muss endlich weg!“, stand auf dem Plakat geschrieben. Im Oberrang wurde bei den Ultras noch den befreundeten Fans von AIK Solna zum Gewinn der Schwedischen Meisterschaft 2018 gratuliert.
Im Gästeblock sollte zu Beginn der 2. Halbzeit eigentlich ein Intro mit einheitlichen Schals zu sehen sein, die vor dem Gästeblock zum Preis von zehn Euro verkauft werden sollten. Doch davon war letztlich nichts zu sehen. Dafür konnten die mitgereisten Hertha-Fans gestern in Hannover vor 35.800 Zuschauern einen 2:0 Auswärtssieg feiern. (Faszination Fankurve, 02.12.2018)
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