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Seit gestern gibt es in Bremen Diskussionen um das Weser-Stadion. Nach einer groß angelegten Sicherheitsübung im Juni wird das Sicherheitskonzept der Sportstätte kritisiert. Der Innensenator fordert umfassende Umbaumaßnahmen, der Verein findet dies übertrieben.
Es sei zwar unbestritten, dass die Zufahrtswege für Polizei, Feuerwehr und Sanitäter tatsächlich nachgebessert werden müssten, zudem müssten mehr Flächen für die Versorgung eventuell verletzter Zuschauer geschaffen werden, wie Klaus Allofs den Medien mitteilte. „Da gibt es auch keine unterschiedlichen Auffassungen von Innensenator und Werder.“ Entsprechende Pläne lägen zudem bereits vor. So sollen im Westen des durch die Weser und Deiche natürlich begrenzten Stadiongrundstücks neue Freiflächen geschaffen werden.
Als „Panikmache“ empfindet der Geschäftsführer des Tabellenzweiten allerdings die Aussagen von Innensenator Ulrich Mäurer, dass es bei einer Massenpanik auch im Stadion zu Verletzten kommen könne. Es sei falsch, das Stadion als einen Hort der Gefahr zu bezeichnen. Wie Mäurer Radio Bremen gegenüber sagte, würden sich die Zuschauer und Sicherheitskräfte im Falle einer Panik in der Ostkurve gegenseitig blockieren. Große Bedenken äußerte er zudem auch über die möglichen Wirkungen von abgefeuerten Bengalos und Böllern. Hier müsse schnellstmöglich ein Konzept entworfen werden.
Das Bremer Weser-Stadion wurde zwischen den Sommerpausen 2008 und 2011 stark umgebaut. Für mehr als 60 Millionen Euro sind zwei Tribünen abgerissen und neu errichtet worden, die Sportstätte erhielt eine neue Fassade sowie eine große Photovoltaikanlage auf dem Dach. (Faszination Fankurve, 16.09.2011)
Weitere Informationen und Bilder des Weser-Stadions finden Sie im Stadionguide.