26.05.2015 - RB Leipzig / SpVgg Fürth

„Kritik lässt sich nicht verbieten - Scheiß RB“


Die Fans der Spielvereinigung Fürth boykottierten ihr Spiel am Sonntag in Leipzig, anders als viele andere Fanszenen, nicht. Die Fürther Ultras schmuggelten Stoffstücke mit der Botschaft „Kritik lässt sich nicht verbieten – Scheiß RB“ ins Zentralstadion, um so gegen RB Leipzig zu protestieren.

Die Spielvereinigung befand sich am letzten Spieltag noch immer im Abstiegskampf, könnte aber trotz 2-0 Niederlage in Leipzig die Klasse halten.

Die Anhänger des sechs Jahre alten Clubs aus Leipzig feierten mit einer großen Choreografie 1.000 Jahre Leipzig. Die Stadt ist somit 166 Mal älter als der Verein. RB Leipzig wurde am 19. Mai 2009 gegründet. Die RasenBallsport Anhänger hätten somit auch den sechsten Geburtstag ihres Vereins mit einer Choreografie feiern können. Doch sich auf eine 1.000 jährige Geschichte zu berufen, schien den Anhängern besser zu gefallen. Die Aktion wurde im gesamten Unterrang des ehemaligen Zentralstadions durchgeführt. Papptafeln wurden dabei auch in Blöcken ausgelegt, für die gar keine Tickets verkauft wurden. Insgesamt 27.117 Zuschauer sahen das Spiel.

Video der Choreografie der RB Leipzig Anhänger:

​Am Ronhof in Fürth wurde die Mannschaft der Spielvereinigung mit einem Spruchband begrüßt, das den Unmut der Kleeblatt Fans ausdrückte. Mit dem Spruchband "Nichts erreicht - nur verhindert - Vereinsstrukturen überdenken!" fordern die Ultras des Vereins, dass Konsequenzen aus der desolaten Saison gezogen werden. (Faszination Fankurve, 26.05.2015)