16.01.2020 - Hamburger SV

Legale Pyroshow beim HSV-Heimspiel gegen den KSC im Februar?


Wenn es am 08. Februar 2020 zum Heimspiel des Hamburger SV gegen den Karlsruher SC kommt, könnte es vor Anpfiff im Volksparstadion eine legale Pyroshow geben. Die Pläne einer solchen Aktion gibt es beim HSV schon länger (Faszination Fankurve berichtete). In der Rückrunde der aktuellen Saison sollen sie umgesetzt werden.

Laut einem Bericht der Sport Bild ist bei der genannten Zweitligapartie eine Pyroshow mit bis zu zehn Rauchfackeln, die zwischen Spielfeld und Heimtribüne gezündet werden sollen, geplant. Die Stadt Hamburg, die DFL und der DFB wollen nach Angaben der Sport Bild grünes Licht für die Aktion geben.

Die Hamburger Feuerwehr soll den Antrag des HSV demnach bewilligen, falls alle sicherheitstechnischen Voraussetzungen erfüllt seien. Bei Konzerten wurde in der Vergangenheit in Deutschland schon häufiger legal Pyrotechnik eingesetzt und zuvor genehmigt, beim HSV fragt man sich, warum dies dann nicht in einem Fußballstadion ebenfalls der Falls sein soll.

Bei der Mitgliederversammlung des HSV am vergangenen Samstag waren die Pyropläne ebenfalls Thema. Der Vorstandsvorsitzende des HSV, Bernd Hoffmann, betonte dort, dass man sich in Gesprächen mit den zuständigen Behörden befinde. Demnach gehe man beim HSV davon aus, dass die Pyroaktion noch in dieser Saison durchgeführt werden könne. Laut Hoffmann sei die Stimmung in den deutschen Stadien das Rückgrat des Geschäftsmodells der Bundesligaclubs. Von „durchgeknallten Straftäter“, die unkontrolliert Pyrotechnik zünden und die Gesundheit anderer Zuschauer gefährden würden, distanzierte sich Hoffmann auf der Versammlung deutlich.

Im Februar 2019 erklärte Hoffmann bereits, dass man beim HSV erkannt habe, dass Pyrotechnik hierzulande ein Teil der Fankultur sei (Faszination Fankurve berichtete). Weil der Hamburger SV vom DFB-Sportgericht häufig zu hohen Geldstrafen wegen Pyroaktionen der eigenen Fans verurteilt wurde, startete bereits Ende 2018 ein Dialog zwischen Fan- und Vereinsvertretern zu diesem Thema. Der HSV hatte erkannt, dass man mit Verboten und Repressionen Pyroshows nicht effektiv verhindern kann, wie die Erfahrungen der vergangenen Jahre zeigten. Alleine im vergangenen Jahr musste der HSV 457.700 Euro an Strafen für Fanvergehen, vor allem wegen Pyroaktionen, zahlen. (Faszination Fankurve, 16.01.2020)

Fanfotos Hamburger SV




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