03.08.2017 - Hapoel Petah Tikva

Legia-Hooligans sollen israelisches Team angegriffen haben


In Sochocinie, etwa 70 Kilometer von Warschau entfernt, kam es gestern zu einem Angriff auf das israelische Fußballteam Hapoel Petah Tikva, das zuvor ein Testspiel gegen MKS Ciechanow absolvierte. Laut Polizeiangaben sollen Hooligans von Legia Warschau hinter dem Angriff stecken.

Die Flucht der Hapoel Petah Tikva Spieler & Betreuer im Video:

Demnach ereignete sich der Angriff unmittelbar nachdem das Testspiel abgepfiffen und die Polizisten, die bei dem Testspiel für Sicherheit sorgen sollten, abgezogen waren. Ein vom israelischen Verein veröffentlichtes Video zeigt die Flucht der Spieler vor den Angreifern in ein Hotel. Dort wurde die Polizei verständigt. Die Angreifer sollen in ein nahegelegenes Waldstück geflohen sein, doch einer der mutmaßlichen Angreifer konnte von Hapoel Petah Tikva Spielern aufgehalten und der Polizei übergeben werden. Bei dem Angriff sollen zwei Personen leicht verletzt und ein Rucksack geklaut worden sein. Das israelische Ministerium für Kultur und Sport hat angekündigt, die polnischen Behörden wegen des Vorfalls zu kontaktieren. In Israel gegen Medien von einem antisemitisch motivierten Vorfall aus. Der MKS Ciechanow distanzierte sich von den Vorfällen und beteuerte, dass niemand aus dem Verein was mit dem Angriff zu tun habe.

​Der Vorfall ereignete sich gestern um 18:52 Uhr. Legia Warschau empfing Astana um 20:45 Uhr im heimischen Stadion. Dabei zeigten Legia-Fans eine Choreografie, die den Massenmord deutscher Soldaten an der Warschauer Zivilbevölkerung thematisierte. (Faszination Fankurve, 03.08.2017)