Insgesamt elf Millionen Euro werden in diverse Umbauarbeiten im Heinz-Krügel-Stadion investiert. Durch Stabilisierungsmaßnahmen soll wieder rhythmisches Hüpfen ermöglicht werden. Zunächst im Gästeblock, 2019 dann auf der Heimtribüne.
Seit 2016 gilt im Stadion des neuen Zweitligisten bereits ein striktes Hüpfverbot. Die Gefahr, dass durch die entstehenden Schwingungen Schäden an den Tribünen entstehen, wurde als zu groß erachtet. Die Stehplatzbereiche, die ursprüngliche als Sitzplatzbereiche ausgelegt waren, sind auf eine solche Belastung statisch nicht ausgelegt. Im Rahmen der aktuellen Umbaumaßnahmen wird dieses Problem in Angriff genommen.
Zunächst wird aber nur die Gästetribüne des Heinz-Krügel-Stadions statisch ertüchtigt. Am 14. Juni wurde dazu ein zweiter Stahlträger unter den Block 15 eingehoben. Um einen reibungslosen Betrieb zu garantieren, müssen diese Bauarbeiten bis zum Saisonbeginn abgeschlossen sein. Wie die Stadtverwaltung mitteilte, laufen die Arbeiten im Gästeblock planmäßig.
Zusätzlich zur Ertüchtigung der Gästetribüne werden seit Mai 2018 auch die geforderten Lizenzauflagen der DFL für die 2. Bundesliga im und rund um das Stadion umgesetzt.
Heimbereich wird erst 2019 stabilisiert
Die Fans des 1. FC Köln, Dynamo Dresden und Co. können bei ihren Auswärtsspielen im Heinz-Krügel-Stadion also wieder nach Belieben hüpfen. Die Heimfans müssen sich allerdings noch etwas gedulden. Die Stabilisierungsmaßnahmen im Heimbereich werden voraussichtlich Anfang 2019 erfolgen.
Diese sollen in zwei Abschnitten durchgeführt werden, sodass im laufenden Spielbetrieb immer eine Hälfte der Nordtribüne (Block U) nutzbar ist und während der Arbeiten eine Kapazität von mindestens 19.000 Zuschauern immer garantiert ist. Der Bauantrag für diese Maßnahmen muss laut der Volksstimme allerdings noch von den Behörden genehmigt werden. Danach erfolge die Ausschreibung der Fachlose.
Hüpftest nach Fertigstellung
Sind die Umbauarbeiten im Heimbereich abgeschlossen, soll es auch einen Stresstest für die Tribüne geben. Eine Hüpfprobe soll dann Aufschluss darüber geben, ob die Maßnahmen für die gewünschte Stabilität gesorgt haben.
Nach Abschluss der geplanten Arbeiten verfügt das Heinz-Krügel-Stadion über eine Kapazität von insgesamt 30.098 Zuschauern. Darunter sind 15.209 Sitz-, 14.812 Steh- und 77 Presseplätze. Für die komplette Ertüchtigung und den Umbau werden insgesamt 10,7 Millionen Euro (netto) in den Haushalt eingestellt. (Faszination Fankurve, 09.07.2018)
Die monatliche TOP 100-Zuschauertabelle mit allen deutschen Mannschaften, die eine „Ball"-Sportart betreiben. 
