Martin Kind, der Präsident von Hannover 96, hat zum Auftakt des Sport- und Business-Kongress (SPOBIS) heute in Düsseldorf bekannt gegeben, die Mehrheit bei der wichtigsten GmbH des Zweitligisten Hannover 96 schon in diesem Jahr übernehmen zu wollen. Ursprünglich war die Übernahme für 2018 geplant.
Martin Kind selbst hat demnach einen Antrag bei der DFL gestellt, um sein Vorhaben in die Tat umzusetzen. Laut Kind sei die 50+1 Regel eine Wettbewerbsverzerrung. Der Präsident von Hannover 96 äußerte sich laut Kicker auf der SPOBIS wie folgt: „Rechtlich hat die 50+1-Regel keine Zukunft. Diese Regel bedeutet vielmehr, dass kreative Umgehungstatbestände entwickelt werden. Das kann nicht Sinn der Sache sein." In diesem Jahr wäre Kind 20 Jahre lang ununterbrochen im Verein tätig und hat diesen auch finanziell unterstützt, sodass laut DFL-Statuten eine Ausnahmegenehmigung bei der 50+1 Regel möglich ist, um die Stimmenmehrheit der Hannover 96 GmbH & Co übernehmen zu dürfen. In der Vergangenheit betonte Kind, dass er die Stimmmehrheit eigentlich mit weiteren Investoren übernehmen wolle, nun revidierte er diese Aussage und möchte die Mehrheit alleine und nicht in einer Gesellschaft zusammen mit den anderen derzeitigen Teilhabern übernehmen. Die aktive Fanszene von Hannover 96 hat in der Vergangenheit bereits häufig ihre Ablehnung gegenüber Kinds Übernahmeplänen zum Ausdruck gebracht.
Die Interessengemeinschaft im Hannoverschen Sportverein von 1896 e.V. stellt auf der eigenen Webseite nochmal klar, wie die Hannover 96 Management GmbH mit dem eingetragen Verein Hannover 96 zusammenhängt.(Faszination Fankurve, 30.01.2017)
Die monatliche TOP 100-Zuschauertabelle mit allen deutschen Mannschaften, die eine „Ball"-Sportart betreiben. 
