08.01.2009 - Amerika

Mit SMS zu mehr Sicherheit?


Vereine und Sicherheitsbeauftragte suchen immer nach neuen Methoden Gewalt auf Sportveranstaltungen fern zu halten. Im amerikanischen Profisport geht man in der Sicherheitsfrage nun einen neuen Weg: Einen Notruf bequem per SMS senden.

Pünktlich zum anstehenden Showdown der amerikanischen Footballsaison haben sich die Sicherheitsbeauftragten der NFL eine neue Methode zur Gewaltprävention einfallen lassen. Wer sich von seinem Nebensitzer bedroht fühlt, kann in Zukunft unauffällig per Handy den Sicherheitsdienst des Stadions benachrichtigen. Eine Vergeltungstat seitens der Denunzierten hat man nicht zu befürchten. Die Sicherheits-Hotline wird auf der Anzeigentafel eingeblendet und ist somit für jeden Zuschauer sichtbar.

Ganz neu ist diese Methode allerdings nicht. Auch in Europa gibt es ähnliche Fälle der Gewaltprävention. Vorreiter ist in dieser Sicherheitsfrage England. Denn auch hier können Fans von FC Arsenal ihren Sitznachbarn per SMS dem Sicherheitsdienst melden. Der „Anti-Social-Text-Service“ von Arsenal umfasst bereits das volle Angebot, von Rassismus über Rauchen bis hin zur Homophobie. Alles was man tun muss ist eine SMS mit "race", "smoke" oder "homophobic" und den Sitzplatz des Täters an eine kostenpflichtige Rufnummer zu schicken. (Faszination Fankurve, 08.01.2009)