29.06.2018 - Hamburger SV

Mitgliederrekord trotz Abstieg beim HSV & kein Geld mehr von


Obwohl der Hamburger SV erstmals in der Vereinsgeschichte in die 2. Bundesliga abgestiegen ist, verzeichnet der Hamburger Sport-Verein e.V. einen neuen Mitgliederrekord. Zum 01. Juli 2018 wird der Verein knapp 82.500 Mitglieder haben. Im Vergleich zum Vorjahr sind dies 7.000 Mitglieder mehr.

„Einen solch hohen Anstieg der Mitgliederzahl hat es seit vielen Jahren nicht mehr gegeben. Im Vergleich zum Vormonat, als die Mitgliederzahl 81.377 betrug, ist der Stand noch einmal angewachsen. Insgesamt wurden zum 1. Juli rund 3.300 neue Mitglieder aufgenommen Allerdings gehen zum 30. Juni alle Kündigungen aus den vergangenen sechs Monaten mit in die Statistik ein, sodass sich der Zuwachs um rund 2.000 Mitglieder reduziert. Wir begrüßen alle Neumitglieder ganz herzlich im Hamburger Sport-Verein e.V. und danken allen Mitgliedern für ihr Vertrauen“, freut sich der Verein, die Neumitglieder trotz des sportlichen Niedergangs der ersten Mannschaft begrüßen zu können.

HSV-Investor Klaus-Michael Kühne, der in den vergangenen Jahren etwa 100 Millionen Euro in den HSV gepumpt haben soll, erklärte in den vergangenen Tagen hingegen medial, dass er kein weiteres Geld in den HSV investieren werden, weil er keine weiteren Anteile mehr an der HSV Fußball AG erhalten soll. „Ich werde den Verein nicht weiter fördern, weil mein Wunsch, meine Anteile langfristig aufstocken zu können, nicht respektiert wird“, erklärte Kühne zuletzt gegenüber der Sport Bild. Im Interview mit Sport 1 legte Kühne nach und erklärte: „In diesem Jahr wollte man mir nur insoweit Aktien zuteilen, als alle Drittgesellschafter zusammen unterhalb 25 Prozent aller Aktien geblieben wären. Das hielt ich für kurzsichtig und für nicht professionell“. Investor Kühne hält aktuell 20,57 Prozent der Aktien an der HSV Fußball AG. Weitere Anteile sind in Besitz der Familie Burmeister (1,35 Prozent), von Helmut Bohnhorst (1,22 Prozent) und in den Händenz der Erben von Alexander Margaritoff (0,67 Prozent). Sollte ein Investor der HSV Fußball AG mehr als 24,9 Prozent der Anteile besitzen, hätte er eine Sperrklausel. Für Anteilsverkäufe von insgesamt mehr als 24,9 Prozent der Aktien müsste es eine erneute Satzungsänderung beim Hamburger Sport-Verein e. V. geben, der die Vereinsmitglieder zustimmen müssten. Der Mitgliederboom trotz Abstieg zeigt, dass man beim HSV vielleicht schon viel früher auf die eigenen Mitglieder hätte setzen sollen, statt auf einen Großinvestor, der nach und nach mehr Aktien bekommen hat und nun bei weiteren Anteilskäufen eine Sperrklausel erhalten und somit noch mehr Einfluss beim HSV gewinnen könnte. Den sportlichen Niedergang haben die Millionen von Kühne auch nicht verhindert. Doch gegen weitere Aktienverkäufe scheint man sich beim HSV zumindest aktuell noch zu wehren. (Faszination Fankurve, 29.06.2018)

Fanfotos Hamburger SV




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