In Leverkusen kam es gestern zum rheinischen Derby zwischen Bayer 04 und dem 1. FC Köln. Beide Fanszene nahmen vor Anpfiff den Mannschaftsbus ihres Vereins in Empfang und sorgten so für zusätzliche Motivation. Im Stadion zündeten Ultras des 1. FC Köln mehrfach Pyrotechnik.
Pyroshow der Kölner Fans im Video:
Optisch war in der ausverkauften BayArena schnell zu erkennen, wer welchem Verein die Daumen drückt. Die Fans von Bayer Leverkusen erschienen in einheitlichen roten T-Shirts der „Finaly Red“ Aktion. Auch Vereinsoffizielle und Mitarbeiter trugen teilweise diese T-Shirts unter ihrer Arbeitskleidung. Im Gästeblock und teilweise auch weit darüber hinaus waren Kölner Fans mit einheitlichen weißen Mottoshirts mit „Colonge“-Schriftzug auf der Vorder- und dem Kölner Stadtwappen auf der Rückseite zu sehen. Von den 30.210 Zuschauern in der BayArena drückten etwa ein Viertel aller Zuschauer den Gästen aus der nahegelegenen Domstadt die Daumen.
Vor Anpfiff wurde im Gästeblock eine Blockfahne mit dem gleichen „Cologne“ Schriftzug gespannt und anschließend weißer Rauch gezündet. Der 1. FC Köln ging in der 14. Spielminute, vom Spielverlauf her unverdient, in Führung. Im Gästeblock wurden daraufhin mehrere Bengalische Fackeln entzündet. Kurz nach Anpfiff der 2. Halbzeit erzielte der 1. FC Köln das 0:2. Zwischen der 60. und 71. Spielminute schaffte die Werkself aber noch den verdienten Ausgleich, was zu einem Stimmungshoch in der Nordkurve führte.
Obwohl die Ultras Leverkusen dem Heimspiel fernblieben und nur beim Empfang des Mannschaftsbusses auf der Bismarckstraße anwesend waren, gab es in der Nordkurve Leverkusen einen organisierten Support mit Vorsänger, Fahnen und Stimmung. Besonders in der Spielphase, in der Leverkusen sich das Unentschieden sicherte, wurde es im Norden lautstark. Die Kölner Gästefans hatten vor allem während der Führung in der ersten Halbzeit eine gewisse Stimmungshoheit in der Arena und waren vor allem bei einem langen „Come on FC“ Wechselgesang mit Köln-Fans auf der Gegengerade laut. Optisch wurden zudem noch die T-Shirts mit der Stadtwappen-Seite in die Höhe gehoben, auch hier wurden ein Bengalo gezündet.
Der spätere Torschütze Pohjanpalo filmte den Spalier aus dem Mannschaftsbus der Werkself:
Empfang des Kölner Busses vor dem Gästeblock:
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