Das Gebiet rund um das Städtische Stadion an der Grünwalder Straße, wird bei allen Fußballspielen zu einer Schutzzone. Ab dem 1. Juli gelten in dieser Zone Regeln, die bisher nur bei Risikospielen galten.
Dies hat die Stadt München für den Stadtteil Giesing geplant, in dem sich die Venue befindet. Betroffen ist der Bereich rund um das Stadion zwischen den U-Bahn-Haltestellen Silberhornstraße, Wettersteinplatz und Candidplatz.
Die Regeln sollen zum einen ein Vermummungsverbot, ein Glasflaschenverbot beim Fanmarsch und ein Verbot von Feuerwerkskörpern beinhalten. Grund für die neuen Bestimmungen sei die Ansicht der Ordnungsbehörde KVR und der Polizei München, dass die Stadionverordnung von 2016 veraltet sei. „Das Grünwalder Stadion wird inzwischen sowohl durch den TSV 1860 München als auch durch den FC Bayern München Amateure und den Türkgücü München e.V. als Spielort in der dritten Liga genutzt. Damit verbunden ist ein erhöhtes Aufkommen an sogenannten Problemfans“, wie die KVR erklärt.
Eigentlich wolle der KVR alle Herren-Spiele zu „Risikospielen“ machen, wie die BILD berichtet. Dieser Begriff soll jedoch nach 14 solcher Partien im Jahr 2020 gestrichen werden, was aber nicht viel an den neuen Bestimmungen ändere. Auch für die Arena in München-Förttmaning sollen die neuen Regeln gelten, die der FC Bayern München akzeptiere. Für den TSV 1860 München hingegen sei der Risiko-Raum rund um das Stadion „zu weit gefasst“.
Anfang Mai muss der KVR-Ausschuss den neuen Regelungen endgültig zustimmen, damit diese auch in Kraft treten können. Die Meinungen der Politik sind dabei gemischt. Während die Grünen noch unschlüssig seien, vertraue man laut CSU auf die Einschätzungen der Polizei und KVR. (Faszination Fankurve, 23.04.2021)
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