Der FC Bayern München hat ein großes Programm verabschiedet, um Flüchtlingen in München zu helfen. Eine Million Euro an Geldspende, ein Trainingscamp und Deutschunterricht kommen vom Rekordmeister. Die 1860-Fans laden Geflüchtete zum kommenden Heimspiel ein.
„Der FC Bayern sieht es als seine gesellschaftspolitische Verantwortung, den geflohenen, notleidenden Kindern, Frauen und Männern zu helfen, sie zu unterstützen und sie in Deutschland zu begleiten“, sagt Karl-Heinz Rummenigge, Vorstandsvorsitzender des FC Bayern München.
Der Millionenbetrag wird aus den Einnahmen eines Freundschaftsspiels finanziert. Beim neugeschaffenen Trainingscamp sollen Flüchtlingskinder regelmäßig Fußball spielen können und Deutschunterricht erhalten sowie kostenlose Mahlzeiten und Fußballkleidung bekommen. Der FC Bayern ist dafür eine Kooperation mit der Stadt München und dem Land Bayern eingegangen. Beim Heimspiel gegen den FC Augsburg werden die Bayern-Profis zudem mit Flüchtlingskindern an der der Hand einlaufen.
Die Schickeria München, die Ultras vom FC Bayern, positionierten sich bereits beim Heimspiel gegen Leverkusen. „Gegen ‚Pleite-Griechen‘ und Refugees hetzen – Das Problem heißt Rassismus – Rassismus aus den Köpfen!“, war auf dem Spruchband der Ultras zu lesen.
Die Löwenfans laden Geflüchtete zum Heimspiel gegen Rasenballsport Leipzig am 27. September 2015 ein. Die Aktion steht unter dem Motto „München hält zam!“ 1860 Fans finanzieren hierbei Eintrittskarten für Flüchtlinge und treffen sich vor dem Spiel am Marienplatz, um gemeinsam ins Stadion zu fahren. Ein Fan finanziert dabei jeweils das Ticket für einen Flüchtling. Der Verein kündigte bereits an, die Anzahl der Tickets großzügig aufzurunden. Jeder Flüchtling, der das Spiel im Stadion verfolgen will, wird somit vermutlich ein kostenloses Ticket erhalten. (Faszination Fankurve, 03.09.2015)
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