Natural Born Ultras blieben dem Stadion fern

Die Natural Born Ultras blieben gestern dem Heimspiel des SC Freiburg gegen den 1. FC Köln größtenteils fern. Die Ultràgruppe begründete diese Entscheidung mit einem Materialverbot, Stadionverboten und Meldeauflagen, die gegen die Gruppe bzw. Mitglieder der Gruppe ausgesprochen wurden.

„Aufgrund der Vorkomnisse bei den letzten Heim- und Auswärtsspielen, von Betretungsverboten über Stadionverbote bis hin zu Stadtverboten und Meldeauflagen, hat sich unsere Gruppe nun dazu entschieden, bei dem heutigen Spiel gegen Köln, weder einen Vorsänger zu stelllen, noch Präsenz im Stadion zu zeigen. Wir bedauern es sehr, dass der Verein Kollektivstrafen in betracht zieht, um unsere Gruppe zu schwächen. Nach Vorfällen, die zum Teil bis heute noch nicht bewiesen werden konnten, wurde ein generelles Materialverbot für unsere Gruppe ausgesprochen, welches wir bei weitem nicht nachvollziehen können“, begründen die Natural Born Ultras ihr gestriges Fernbleiben beim Heimspiel gegen Köln.

Weiter erklärt die Gruppe in einer Stellungnahme, dass eine bereits fertige Choreografie der Natrual Born Ultras bisher verboten bleibt. Zudem bekennt sich die Gruppe zu der Pyroaktion beim Heimspiel gegen Bayern München, mit der ein Zeichen für die Stadionverbotler gesetzt werden sollte. Von den fliegenden Blinker distanziert sich die Gruppe aber. „Seit langem werden bereits von uns fertiggestellte Choreografien durch für uns nicht nachvollziehbaren Gründen, verboten. Des Weiteren gab es aufgrund der Vorfälle in Hoffenheim mehrere Stadionverbote. Was genau in Hoffenheim geschah, ist bis heute weder aufgeklärt, noch aufgearbeitet. Der Verein bat ab und zu seine “Gesprächsbereitschaft” an, welche aber nur dann eingesetzt wurde, wenn Sanktionen oder Verbote gegen uns auszusprechen waren. Ein Profit aus den Gesprächen, war für uns niemals zu erkennen. Aufgrunddessen beschloss unsere Gruppe jegliche Kommunikation mit dem Verein abzubrechen. Beim Spiel gegen Bayern wurden kleine pyrotechnische Gegenstände abgebrannt, um unseren Brüdern die draußen stehen, unsere Solidarität zu symbolisieren, dies wurde durch ein Spruchband 'Stark bleiben Sek- SV !!!' untermauert. Der Wurf eines Blinkers kam nicht aus unseren Reihen. Durch diese pyrotechnischen Gegenstände verhängte der Verein uns ein komplettes Materialverbot, welches Fahnen, Doppelhalter und jegliches NBU Material im Stadion verbietet. Dies wurde logischerweise nicht einfach so hingenommen, und beim nächsten Heimspiel gegen Berlin wehten selbstverständlich unsere NBU- Fahnen weiter auf der Nordtribüne. Dies hatte zur Folge, das Leute aus unseren Reihen ein Betretungsverbot für die Heimspiele gegen Köln und Dortmund im Briefkasten auffanden durften. Wir haben uns nun lange genug auf das Spiel mit dem Verein eingelassen. Nun müssen Taten folgen. Ein Angebot auf ein Treffen im schwarzen Adler unsererseits wurde nicht wahrgenommen. Dies sind nur ein paar Eindrücke und Gründe wieso wir, die Natural Born Ultras Freiburg, heute, unter großem Schmerz, dem geliebten Dreisamstadion fern bleiben. Wir werden uns nicht von Polizei, Ordnungsämtern und Vereinen unterkriegen lassen, und wie bereits seit 16 Jahren unsere Linie weiterhin verfolgen! Niemand Beerdigt Uns!“, so die Natural Born Ultras weiter. (Faszination Fankurve, 13.02.2017)