Obwohl die Pläne einer Weltliga nach den jüngsten UEFA-Reformen der Champions- und Europa League erst Mal vom Tisch sind, planen die Topclubs aus den Niederlanden, Belgien, Schottland, Dänemark, Schweden und Norwegen offenbar eine eigene Liga.
Laut dänischen Medienberichten könnten an dieser Liga, die wegen aktueller UEFA-Verträge erst 2021 an den Start gehen könnte, u.a. die Vereine Ajax Amsterdam, PSV Eindhoven und Feyenoord Rotterdam aus den Niederlanden, RSC Anderlecht und Club Brügge aus Belgien, FC Kopenhagen und Brøndby IF aus Dänemark, Celtic und Rangers aus Schottland, Malmö FF aus Schweden und Rosenborg Trondheim aus Norwegen antreten. Diese Vereine könnten dafür aus ihren nationalen Ligen zurücktreten.
„Kurz gesagt, wir haben keine Alternative“, erklärte FC Kopenhagen Direktor Anders Hørsholt gegenüber der dänischen Zeitung BT. Nach der neuesten UEFA-Reform, die auf Druck der Europäischen Klub-Vereinigung (ECA) mit Karl-Heinz Rummenigge vom FC Bayern München an der Spitze, zustande gekommen sein soll, erhalten die Top-Clubs aus den vier wichtigsten europäischen Ligen ab der Saison 2018/2019 vier garantierte Startplätze in der Champions League. Aktuell wären das Spanien, Deutschland, England und Italien. Zudem sollen die europäischen Top-Clubs, wie Real Madrid, FC Barcelona oder auch der FC Bayern München ab diesem Zeitpunkt noch mehr Geld aus der Vermarktung der Champions League erhalten.
Für die besten Vereine aus Ländern, wie zum Beispiel Belgien, Schottland, Dänemark, Schweden, Norwegen und den Niederlanden wird es somit immer schwieriger die Lücke zu den Spitzenvereinen aus den Topligen zu schließen, woher der Wunsch nach einer eigenen Liga ab 2021 kommen könnte. Ob dieser tatsächlich umgesetzt wird, oder nur Druck auf die UEFA aufgebaut werden soll, bleibt abzuwarten. Aus Fansicht könnte würde eine solche Liga sicherlich interessante Begegnungen mit sich bringen, die nationalen Ligen würden dadurch jedoch immens geschwächt. (Faszination Fankurve, 13.10.2016)
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