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In einer Mitteilung haben die Ultras Darmstadt heute bekannt gegeben, dass sie beim Spiel am Freitag gegen die zweite Mannschaft von Kaiserslautern die ersten 45 Minuten vollkommen auf den Support der Mannschaft verzichten werden.
„Der Niedergang des Vereins in den letzten 15 Jahren ist erschreckend. Wegen mangelnder Motivation der Spieler steht der Abstieg in die Oberliga dieses Jahr wohl schon fest“, erklärt Tim Strack, einer von zwei Capos bei den Ultras Darmstadt, weswegen es am Böllenfalltor zumindest die erste Halbzeit eher still zugehen wird. „Wir haben uns lange hinter den Trainer und das Team gestellt, um das Ziel Klassenerhalt nicht zu gefährden. Jetzt sehen wir es nicht mehr als notwendig an, ihnen den Rücken zu stärken.“
Mit dem Stimmungsboykott soll laut Strack noch ein weiteres Ziel bezweckt werden: „Im Grunde wird damit der Rücktritt des Vorstands gefordert. Es gibt keine Transparenz, wie sich der Verein in der Oberliga entwickeln soll.“ Als Zeichen des Protests werden außerdem die Fahnen umgedreht aufgehängt. In der zweiten Hälfte soll gesungen werden. „Aber nicht um das Team anzufeuern“, sagt Strack, „Wir werden nicht großartig auf das Spiel eingehen: Die Gesänge sollen klarmachen, dass wir der Verein sind.“ (Faszination Fankurve, 10.5.2007)