18.09.2016 - Hamburger SV

Nordtribüne Hamburg kritisiert Red Bull & Kühne


Beim gestrigen Heimspiel des Hamburger SV gegen Rasenballsport Leipzig zeigte der Nordtribüne Hamburg Zusammenschluss eine Wende-Choreografie gegen Red Bull und den Firmengründer Mateschitz, aber auch gegen den Investor der HSV-AG Klaus-Michael Kühne.

„Nicht alles was glänzt ist Gold“, hieß es im ersten Teil der Wende-Choreografie, bei der ein die Gesichter von Mateschitz und Kühne auch auf den goldenen Papptafeln zu sehen waren. Dann wechselte das Bild, die Tafeln wurden umgedreht und blaues Bild inklusive dem Spruch „Nur Leidenschaft führt zum Erfolg“ kam zum Vorschein.


Danach wurden zahlreiche verschiedene Spruchbänder gezeigt, auf denen RB Leipzig kritisiert wurde, aber auch die Fußballverbände, die den Weg von Rasenballsport ebneten. Auch die Kritik am HSV-Investor Kühne kam nicht zu kurz. Die aktive Fanszene des Hamburger SV schaffte es somit nicht nur in plumper Kritik gegen RB Leipzig zu verfallen, sondern auch die Kritik vor der eigenen Haustür nicht zu vergessen und die Ursachen anzusprechen, die den Aufstieg von RB Leipzig überhaupt erst möglich gemacht haben.

Auf den Sprüchen war „Wer RB kritisiert, muss auch auf Kühne zeigen“, „Kritik an RB Ist Kritik am System!“, „Rasenball: Die Spitze der Wettbewerbsverzerrung“, „Mateschitz, Hopp und Kühne - Die DFL bereitet euch die Bühne...“, „Wenn du aus Leipzig kommst - Dann trinkst du Pisse aus der Dose“ und „Kali Magic Man statt Vodka Bull“ zu lesen.


Die Nordtribüne Hamburg veröffentlichte zudem unter dem Motto „Emotionen lassen sich nicht vermarkten!“, in dem in der Rubrik „Wusstest du eigentlich, dass…“ einige für die HSV-Fangemeinde sicherlich interessanten Punkte zu Red Bull und RB Leipzig.

„Wir sehen diese Entwicklungen kritisch, wenn Vereine sich immer mehr fremdbestimmen lassen. Was bei einem konzerngeführten Klub wie RBL die momentane Spitze des Eisbergs erreicht, finden wir nicht nur bei Leverkusen, Hoffenheim oder Wolfsburg wieder, sondern eben auch beim HSV. Emotionen lassen sich nicht vermarkten! Gemeinsam das System hinterfragen! Gegen RB, gegen Kühne – für eine lautstarke Nordtribüne!“, heißt es in einer Mitteilung der Nordtribüne Hamburg, die in verkürzter Form gestern auch im Volksparkstadion verteilt wurde.


Vor dem Spiel folgen ein paar HSV-Fans dem Aufruf des HSV Inside Fanclubs, und beteiligten sich an einem Protestmarsch gegen RB Leipzig. Von der aktiven Fanszene wurde dieses Vorhaben aber nicht unterstützt, weshalb auch nicht viele Fans an der Aktion teilnahmen.

In der Pressekonferenz machte sich RB Leipzig Trainer Ralph Hasenhüttl noch über den geplanten Protest der HSV-Fans lustig und erklärte, dass RB Leipzig Anhänger nicht gegen Kühne protestieren wollen. Im Volksparkstadion zeigte die aktive Fanszene des HSV, dass man nicht nur verkürzte Kritik an RB Leipzig kann, sondern auch Fehlentwicklungen beim Hamburger SV kritisch begleitet. Auf dem Rasen gewann RB Leipzig deutlich mit 0:4. (Faszination Fankurve, 18.09.2016)

Fanfotos Hamburger SV




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