Beim Römer Stadtderby am vergangenen Sonntag fehlten nicht nur die Tore –auch in den Kurven gab es nichts zu sehen: Keine Choreografien, keine Fahnen, keine Doppelhalter, keine Spruchbänder: Alles war von der Polizei verboten worden.
Dabei hatte der Polizeipräfekt Roms noch in der Vorwoche eine tolerante Haltung zumindest den Spruchbändern gegenüber angekündigt. Am Spieltag selbst erfolgte dann jedoch das absolute Verbot. Die Banner der Gruppen hingen in der Lazio-Kurve verkehrt herum, in der Kurve von AS größtenteils überhaupt nicht.
Für größere Ruhe und Sicherheit um das Derby sorgte die harte Linie der Polizei indes nicht: Bei Ausschreitungen vor Spielbeginn zwischen der Polizei und Anhängern beider Lager wurden vier Polizisten verletzt, außerdem wurden vier Fans, drei Laziali und ein Engländer, niedergestochen. Die Polizei stellte außerdem etwa eine Stunde vor Anpfiff an einem Kiosk in Stadionnähe von den Romanisti, bereitgelegte Waffen, unter anderem Knüppel mit Nägeln, Messer, Ketten mit Vorhängeschlössern und einen Feuerlöscher, sicher. (Faszination Fankurve / Matthias Bürgel, 2.5.2007)
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